Schachclub Nidderau e.V.

Schach in Nidderau seit 1957

Saison 2023/2024

SC Nidderau -SAbt SU Mühlheim 1,5:4,5

SC Nidderau 2 - SV Königsspringer 1929 Großauheim 2 2,5:3,5

SC Nidderau 2 - SV Bergwinkel 2 2:4

Die erste Mannschaft ging nahezu in Bestbesetzung in das Spitzenspiel gegen die zweitplatzierten Mühlheimer. Am Ende stand eine deftige Niederlage, aber das Ergebnis täuscht insofern, dass Klaus nach Mitternacht in einer klar gewonnenen Stellung die Zeit überschritt, weil er dem Irrglauben aufgesessen war, es gäbe nach dem 60. Zug noch einen Zeitzuschlag.
Zu diesem Zeitpunkt war der Mannschaftskampf aber schon verloren. Gero hatte relativ früh eine taktische Möglichkeit seines Gegners übersehen und zwei Figuren gegen den Turm gegeben. Die Stellung ließ sich dann nicht mehr retten. Till hatte eine sehr komplexe Stellung und etwas Probleme mit der halboffenen a-Linie. Der entscheidende Fehler kam aber erst im 30. Zug. Robin und Günther hatten sich gut aufgebaut und Stellungsvorteil. Günthers Gegner konnte seine Stellung aber konsolidieren und es gab Zugwiederholung und Remis. Robin hätte seinen a-Bauern mit Dd8 decken sollen. Er kam sogar in Nachteil und verlor. Ralf gewann sicher am Spitzenbrett, wobei auch hier der freie a-Bauer die Entscheidung brachte.
Die zweite Mannschaft hat sich wieder tapfer geschlagen. In der vergangenen Woche in der vorgezogenen 10. Runde gab es ein 2:4 gegen Bergwinkel 2. Dort hatten vier unserer Spieler in Eröffnung und Mittelspiel materiellen Nachteil und nur Robin konnte am Ende noch ein Remis holen. Lasse hatte einen starken Königsangriff und Julian relativ früh einen Bauern gewonnen. Während Lasse zum vollen Punkt kam, konnte Julians Gegner das Endspiel noch remis halten. Gegen Großauheim 2 waren die Chancen auf einen Mannschaftspunkt noch größer. Robin hatte leider im 4. Zug schon eine Figur verloren. Die vermeintliche taktische Finte, mit der er die Figur wiederbekommen wollte, hatte ein Loch. Lasse, Julian und Jonas hatten sich solide aufgebaut. Während Lasse und Jonas zu vollen Punkten kamen, verpasste Julian das Nehmen des f-Bauern und kam dadurch in die Defensive und verlor. Benedikt hatte relativ früh einen Bauern verloren, sich dann wieder zum Ausgleich gekämpft, aber durch einen ungenauen Zug wieder Bauern eingebüßt und konnte im Bauernendspiel den letzten Bauern nicht mehr aufhalten. Ich (Ralf) hatte Simon vertreten und hätte zum 3:3 ausgleichen können, hatte aber zu viele Fehler in meinem Spiel. An einer Stelle hatte ich sogar einen Turm eingestellt, was mein Gegner auch übersah. Meine beiden Mehrbauern konnte ich ins Turmendspiel retten. Das war zwar objektiv remis, aber es gab auf beiden Seiten ungenaue Züge, so dass ich wieder Gewinnchancen bekam, am Ende aber in die zweite Pattfalle tappte. Immerhin stellen wir mit Lasse den Topscorer der Liga (4 aus 4!).

SK 1959 Bischofsheim - SC Nidderau    1:5
SC Ronneburg - SC Nidderau 2    2:4

Die 1. Mannschaft war gut besetzt und ging als Favorit in die Begegnung.
Unsere Gegner machten es uns nicht leicht, aber nach etwa drei Stunden
zeichneten sich deutliche Vorteile für uns ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ralf,
der am 1. Brett in einer taktisch komplizierten Partie einen Läufer gewonnen
hatte, die Stellung konsolidiert und seinen Vorteil umsichtig bis ins Endspiel
bewahrt. Till hatte am 2. Brett ebenfalls einen deutlichen Vorteil, allerdings
konnte sein Gegner durch ein Qualitätsopfer die Stellung kompliziert halten,
so dass er auch noch einige genaue Züge spielen musste. Kurz bevor diese
Partien endgültig zu unseren Gunsten entschieden wurden, musste Gero am 4.
Brett ins Remis einwilligen, da in einem Bauernendspiel mit ungleicher
Materialverteilung keine Seite mehr Gewinnversuche unternehmen konnte, ohne
Nachteile in Kauf zu nehmen. Die übrigen drei Partien wurden kurz danach
beendet: Klaus hatte durch eine im Nachhinein einfach scheinende Gewinnidee,
die aber am Brett schwer zu finden war, zu Beginn des Mittelspiels eine Figur
gewonnen und anschließend seinem Gegner, der sich noch tapfer wehrte, keine
Chance mehr gelassen. Marco, dessen Gegner eine gute Stellung hatte, übersah
zwischenzeitlich eine taktische Wendung, so dass Marco am Ende keine Mühe
hatte, auch seine Partie zu gewinnen. Schließlich vereinbarten Axel und sein
Kontrahent nach einer interessanten Partie am zuletzt noch spielenden 3. Brett
Remis, da die Endstellung auch hier für beide Spieler nicht mehr aktiv
verstärkt werden konnte. Die Partien haben wir anschließend noch gemeinsam
analysiert und damit dem Tag einen würdigen Ausklang verliehen.
Besonders konnten wir uns aber am nächsten Tag über die Nachricht freuen, dass
unsere mit vielen Jungen Spielern besetzte 2. Mannschaft ihren Mannschaftskampf
ebenfalls gewinnen konnte. Hier waren die Karten im Vorfeld anders verteilt,
nach Wertungszahlen kam Ronneburg die Favoritenrolle zuteil. Die Partien
müssen wir uns noch ansehen, aber bei zwei Siegen durch Lasse und Robin sowie
vier Remisen durch Simon, Julian, Jonas und Benedikt ist zumindest das
Ergebnis sensationell. Glückwunsch!



SC Nidderau - SF Neuberg 4    5:1
SC Nidderau 2 - Kinzigtal Erlensee/Langenselbold 2    1,5:4,5

Obwohl 3 Stammspieler fehlten, war die erste Mannschaft gegen die Neuberger klarer Favorit. Klaus gewann kampflos. Ich (Ralf M) kam mit Vorteil aus der Eröffnung und hatte Spiel gegen den rückständigen c-Bauern, unterschätzte jedoch die schwarzen Ressourcen. Ich war dann zu einem Damenopfer gezwungen, das Schwarz aus dem Konzept brachte. Gerade von der Schippe gesprungen, bot ich vorschnell Remis, was der Gegner sofort annahm, denn die Stellung war für mich klar gewonnen. Ein weiteres Remis steuerte Gero bei, der in der Eröffnung mit einem spektakulären Sb5 hätte in Vorteil kommen können. Marco hatte sich solide aufgestellt und bestrafte das vorschnelle Vorrücken der weißen f- und e-Bauern.  Bei Robin brannte wie immer das Brett. Weiß hatte in Zeitnot an einer Stelle die Chance zum Ausgleich, sah dies aber nicht und wurde matt gesetzt. Schließlich holte Ralf Garbe mit einer ganz souveränen Partie mit Schwarz den vollen Punkt, nachdem im Turmendspiel Weiß den zweiten Bauern einbüßte.

In der zweiten Mannschaft holte Lasse auch einen kampflosen Punkt. Benedikt, Robin und Richard hatten etwas materiellen Nachteil (Minusbauer, Qualität, 2 Minusbauern), kämpften aber unverdrossen, konnten am Ende aber nichts Zählbares holen. Simon erreichte ein vorteilhaftes Turmendpiel, machte gegen den DWZ-stärkeren Gegner aber Remis. So blieb es Jonas vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Die Partie dauerte auch um Mitternacht noch an. Jonas hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren und so blieb es bis zum Schluss. Das Turmendspiel war haltbar, aber nach dem schwarzen f5 konnte Weiß einen gedeckten Freibauern bilden und am Ende gewinnen.



Saison 2022/2023

Da unsere Homepage zwischen April und Juni nicht pflegbar war, hier nur kurz die Berichte der letzten 4 Spiele der Saison.

SAbt SU Mühlheim - SC Nidderau    4:2

In der letzten Runde ging es nicht mehr um viel, der 6. Platz war ziemlich in Stein gemeißelt. Klaus und ich (Ralf) steuerten 2 Schwarzremis bei, wobei meines ausgekämpft war. Dann gab es 3 Weißniederlagen, wobei wir sehr erfreut waren, dass Till wieder mitspielen konnte. Jonas hatte an einer Stelle der Partie die Möglichkeit zum Sieg. Den holte dann Simon mit einer konzentrierten Leistung.

SC Nidderau - Schachdrachen Büdingen-Wächtersbach 2    4:2

Gegen den Tabellenletzten musste ein Sieg her, damit wir uns sicher vom Abstiegsrang entfernen konnten. Der war auch ungefährdet. Robin gewann kampflos, vorher gewann Gero bereits mit einem Damenschach nach wenigen Zügen samt Figurengewinn. Ich (Ralf) konnte den gegnerischen König in der Brettmitte mattsetzen. Klaus und Brian steuerten 2 Schwarzremis bei. Marco gab schließlich noch den ganzen Punkt weg, da gab es ein Loch in einer Kombination.

SC Nidderau - SF Dettingen 1950 2    1:5

Gut, dass wir den Bericht kurzhalten können. Eigentlich wollten wir auf die Unsportlichkeit der Dettinger aus der letzten Saison reagieren, aber die angereisten Spieler waren durchgängig freundlich und so war die Atmosphäre gut, nur das Ergebnis für die Nidderauer nicht. Axel und Gero konnten ein Remis beisteuern und Jonas die erste Erfahrung in einer ernsthaften Partie sammeln.

SC 1952 Obertshausen - SC Nidderau    5:1

Marco und Brian steuerten ein Remis bei, ansonsten war für uns kein Blumentopf zu gewinnen.

SC Nidderau - SF Schöneck 2    4:2

Bei uns fehlten die beiden Spitzenbretter. Dafür konnte Gero sein erstes Saisonspiel absolvieren, so dass wir in guter Besetzung antreten konnten. Obwohl Gero unser wertzahlstärkster Spieler war, bekam er aber gleich einen Gegner vorgesetzt, der über 200 DWZ-Punkte mehr als Gero hat. Diese Begegnung wies dann auch das höchste Niveau auf. Man folgte lange Zeit der Eröffnungstheorie. In komplexer Stellung machte dann Gero einen naheliegenden Läuferzug, der sich als Fehler herausstellte. Geros starker Gegner ließ sich dann nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und kam mit starken Zügen zum Sieg. Ich (Ralf) hatte auch etwas Probleme. Mein Damentausch in der Eröffnung spielte Schwarz in die Karten. Danach spielte mein Gegenüber fehlerlos. Ausgerechnet die Rochade kostete perspektivisch einen Bauern. Im Turmendspiel hatte ich trotzdem Remischancen und nach einem Fehler meines Gegenüber war es dann tot remis. In den anderen Partien hatten wir von Beginn an die Initiative.
Axel konnte Druck in der c-Linie machen, erhöhte konsequent den Druck, gewann Material und konnte den Mannschaftskampf ausgleichen.
Marco hatte mit dem starken Bauernzug e5 die Partie entschieden und quasi eine Figur mehr, verhedderte sich jedoch und musste am Ende mit einem Remis zufrieden sein. Auf unseren Topscorer Robin war Verlass. Kritisch war die Stellung nur nach Zug 15, wo Weiß mit einem Bauernzug in Vorteil hätte kommen können, danach nahm Robin die Zügel in die Hand und gewann dann bald Material und die Partie. So brauchte Klaus am Spitzenbrett nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg. Er hatte eine durchgehend dominante Partie gespielt und ein Endspiel mit Springerpar gegen Turm erreicht, das er studienartig zum vollen Punkt brachte.


SV Königsspringer 1929 Großauheim - SC Nidderau    5-1
Obwohl bei uns 4 Stammspieler fehlten und der Gegner in Stammaufstellung antrat, war definitiv etwas für uns drin. Lediglich Klaus und Brian kamen schon aus der Eröffnung schlecht raus. Der Nachteil vergrößerte sich Zug um Zug, so dass beide verloren. Dagegen konnte Robin im Spiel mit unterschiedlichen Rochaden seinen Königsangriff erfolgreich durchbringen. Volker stand durchgehend gut und entkorkte im 29. Zug eine Gewinnkombination mit Einschlag auf f7, nahm aber leider einen Zug später die falsche Figur und verlor sogar noch. Auch Tobias stand gut. Statt die gegnerische Dame anzugreifen, hätte er seine bedrohte wegziehen müssen. So verlor er auch. Ich (Ralf) hatte in der Eröffnung einen deutlichen Vorteil erspielt, schätzte meine Stellung jedoch besser ein als sie war (ich hatte die Qualität für einen Bauern und Initiative). Mein Gegner verteidigte sich erfindungsreich und plötzlich streute ich ungenaue Züge ein und fand mich in einem Damenendspiel mit Minusfigur wieder. Ich gab nicht sofort auf und konnte dank meines Freibauern sogar noch eine Remisstellung erkämpfen. Kurz vor Mitternacht übersah ich aber eine Möglichkeit meines Gegners zum Damentausch und es fehlte am Ende ein Tempo zum Remis.

SC Nidderau - 1.Hainstädter SC 1950    3-3
Fast wären die Hainstädter ihrem Ruf als unsere Angstgegner gerecht geworden. Dabei hatten sie einige Geschenke mitgebracht. Marco gewann kampflos. Der Gegner von Klaus stellte im 5. Zug seinen wichtigsten Bauern ein und bei den Partien von Günther und Axel opferten die Gegner mit g4 in der Eröffnung einen Bauern. Leider nahmen wir die Geschenke nicht an. Klaus brachte sich mit einem Springerzug an den Rand in eine schlechte Stellung. Er hätte stattdessen seinen Läufer entwickeln müssen. So dominierte Schwarz die c-Linie und hatte am Ende einen Bauern auf c2 und gewann. Ich (Ralf) versuchte mich mit frühem Springer nach e5 als Fallensteller. Mein Gegenüber verteidigte sich optimal, bis im 21. Zug bei völlig ausgeglichener Stellung sein Handy klingelte. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem Sieg für uns aus. Axels Gegner musste seinen König auf d2 platzieren und Brian gewann mit starkem Läuferpaar die Qualität. Doch plötzlich kippten alle Partien zu unseren Ungunsten. Brian hatte den Druck des Gegners auf g7 unterschätzt und zwei falsche Turmzüge führten zum Desaster. Er musste sich in ein Turmendspiel mit einem gegen 4 verbundene Freibauern retten. Axel hatte eine Remisfortsetzung verpasst und plötzlich tauchten die 3 Schwerfiguren von Weiß auf der 7. Reihe auf. Günther stand etwas passiv, machte dann vor der Zeitkontrolle einen Springerzug, der Weiß einen entscheidenden taktischen Schlag ermöglichte. Doch wir entwickelten Kampfgeist. Axel suchte nach einer Möglichkeit zu einem Dauerschach und fand diese nach einem ungenauen Zug seines Gegners. Brian konnte für seinen Bauern zumindest zwei gegnerische erobern. In dem Turmendspiel gegen a- und b-Bauern musste sein Gegner schon genau spielen, um zu gewinnen. Das gelang diesem nicht und wir kamen noch zu einem glücklichen Mannschaftspunkt.

SK 1959 Bischofsheim - SC Nidderau    2,5-3,5
Während bei uns 3 Stammspieler fehlten, traten die Bischofsheimer nahezu in Stammbesetzung an. Trotzdem hatten wir an allen Brettern einen kleinen DWZ-Vorteil. Brian war die Eröffnung nicht sonderlich gut gelungen, er wollte dann mit Th5 die Dame vertreiben und sah erst dann, dass der Turm wegen Schach nicht gedeckt war. Leider hatte er den Turm schon in der Hand und musste ihn für einen Bauern hergeben. Brian kämpfte zwar noch unverdrossen weiter und schnappte sich noch alle weißen Bauern, aber letztlich ohne Erfolg. Vorher hatte ich (Ralf) die 1:0-Führung erzielt. Mein Gegner tauschte viel ab und verlor seinen Anzugsvorteil. Er konnte dann aber auf der von mir besetzten einzigen offenen Linie die Schwerfiguren tauschen und ausgleichen. So stellte ich eine Falle für den Fall, dass er das ohne Vorbereitung tut und prompt lief er in die vorbereitete Springergabel. Axel machte in ausgeglichener Stellung Remis. Es war etwas unklar, ob der schwarze Freibauer auf a stark oder schwach ist. Letztlich war das Remis aber korrekt. Volker hatte sich solide aufgebaut. Er öffnete aber die Stellung, was Schwarz in Vorteil brachte. Letztlich verlor er Material wegen einer Springergabel und gab auf. So mussten unsere beiden Spitzenbretter den Sieg aus dem Feuer holen und das taten sie mit Bravour. Günther stand nach der Eröffnung zwar etwas schlechter, konnte dann aber ungenaue Züge des Gegners ausnutzen. Besonders bemerkenswert war die Aktivierung seines abseits stehenden Springers, der nach wenigen Zügen im Zentrum dominierte, während sein schwarzes Pendant auf g8 zurückgedrängt wurde. Nach Günthers 40. Zug gab sein Gegner auf. So war es Klaus vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Er dominierte die Partie von Anfang an, hatte einen bärenstarken Läufer gegen einen Randspringer, die einzige offene Linie und sein Gegner einen rückständigen Bauern. Am Ende konnte er sogar kaum parierbare Mattdrohungen aufstellen. In aussichtsloser Stellung überschritt sein Gegner die Zeit.

SC Nidderau - SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold    3-3
Bei uns fehlten unsere beiden Spitzenbretter. Die Kinzigtaler kamen aber nur zu viert. Axel und Robin bekamen die kampflosen Punkte. Klaus spielte erstmals an Brett 1, hatte nach 16 Zügen eine ausgeglichene Stellung, ließ dann aber einen Spieß zu und gab auf. Bei Marco entstand nach Generalabtausch eine Remisstellung und darauf einigte man sich auch. Den Mannschaftssieg habe ich (Ralf) aus der Hand gegeben. In ausgeglichener Stellung hatte mein Gegenüber ein Remisangebot abgelehnt. Zu dem Zeitpunkt war Lasses Stellung ausgeglichen und ich hatte sie sogar besser für Lasse eingeschätzt. Als ich etwas Oberwasser bekam, verband ich einen spektakulär aussehenden Läufereinschlag auf g3 mit einem weiteren Remisangebot. Die Stellung war nach dem Einschlag wirklich ziemlich ausgeglichen, aber stattdessen hätte ich mit meinem eigentlich geplanten Bauernzug auf c4 eine klare Gewinnstellung gehabt. Da hätte ich mir mehr Zeit für die Stellungseinschätzung lassen sollen. Lasse griff dann beherzt am Königsflügel an, vernachlässigte dabei aber die Deckung seines eigenen Königs und gab kurz vor dem Matt auf.

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