Saison 2024/2025
SK Bischofsheim - SC Nidderau 3,5:4,5
SD Büdingen-Wächtersbach 2 - SC Nidderau 2 4,5:1,5
Es war eine schwierige Aufgabe, die zwei Mannschaften vollzählig antreten zu lassen, zumal sich 3 Spieler kurzfristig krank meldeten. Da die erste Mannschaft ein ganz wichtiges Spiel hatte, trat die zweite Mannschaft nur mit 2 Stammspielern in Wächtersbach an. Immerhin gab es so die Gelegenheit für unsere Nachwuchsspieler Nick Bomballa und Jan Baier, im Erwachsenenbereich Spielpraxis zu sammeln. Sie zeigten sich als durchaus konkurrenzfähig. Bis zum Einstellen eines Springers hatte sich Jan gut aufgebaut und Nick konnte gar einen vollen Punkt einfahren.
Das Spiel der Ersten entwickelte sich zum wahren Krimi. Robin griff am Damenflügel an, wo der weiße König hin rochiert hatte und kam zu einem überzeugenden Sieg. Dann folgten 3 Remispartien. Gero hatte zwar in der Eröffnung eine Qualität gewonnen. Die Stellung blieb aber schwierig und er musste die Qualität zurückgeben, um Ausgleich zu erreichen. Ralf Garbe konnte in einer Stellung mit ungleichfarbigen Läufern und Damen der Zugwiederholung schlecht ausweichen und bei Jonas war die Stellung auch völlig ausgeglichen. Leider gab ich (Ralf M.) die Führung wieder aus der Hand. Ein Läuferrückzug, um das Läuferpaar zu behalten, gab Weiß Initiative am Königsflügel. Trotzdem wäre es noch zu verteidigen gewesen, aber meine Umgruppierung von Turm und Dame war nicht ausreichend.
Lasse hatte sich nach anfänglich schwieriger Stellung einen deutlichen Vorteil erspielt, Simon hatte eine Figur gegen 3 Bauern und Klaus hatte einen Bauern mehr, aber einen schlechten Läufer gegen starke Springer. Als Simon die Bauernphalanx am Damenflügel nicht aufhalten konnte und verlor, zeichnete sich schon ab, dass die Entscheidung am Brett von Klaus fällt. Plötzlich stellte Lasse den Turm auf ein Feld, wo er per Läuferschach verloren ging. Da sahen wir schon alle Felle davon schwimmen. Immerhin war es materiell noch ausgeglichen. Lasse gewann durch den Vorstoß des h-Bauern eine Figur und erreichte ein Springerendspiel mit zwei eigen Bauern, das er souverän gewann.
In der vergangenen Saison hatten wir zweimal die Situation, dass die Partie von Klaus die Entscheidung bringen musste. Beide Male überzog Klaus (einmal mit Zeitüberschreitung). Als Klaus in völlig ausgeglichener Stellung fast seine ganze Bedenkzeit aufbrauchte, machten wir uns schon Sorgen. Kurz vor Mitternacht machte der Gegner von Klaus den entscheidenden Fehler. Er witterte die Chance, seinen Freibauern auf a durchzubringen, aber Klaus war mit Läuferschach und drohendem Durchmarsch des d-Bauern schneller und kam doch noch zum vollen Punkt.
SC Nidderau - SC Heusenstamm 2 3,5:4,5
Das Spiel hätte eigentlich ein Spitzenspiel sein sollen, aber leider mussten wir an den vorderen Brettern "ohne vier" antreten und jeder Skatspieler weiß, dass das gewisse Risiken mit sich birgt. Wir haben die Mannschaft mit einigen aufstrebenden Spielern aus der 2. Mannschaft ergänzt und auf ein größeres Wunder gehofft. Und tatsächlich: Das knappe Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg, unsere Mannschaft war absolut chancenlos und hätte deutlich höher verlieren müssen. Also immerhin ein mittelgroßes Wunder, und hoffentlich haben wir unser Spielglück für diese Saison noch nicht verbraucht.
Zum Ablauf: Brian musste an Brett 7 relativ schnell die Waffen strecken, nach einiger Zeit folgten Robin an Brett 1 und Klaus an Brett 2, die aber auch Gegnern mit (für unsere Klasse) beachtlicher Spielstärke gegenübersaßen. Ich (Gero) spielte an Brett 4 wegen des Punktestandes ein Remisangebot meines Gegners ab, objektiv gesehen war die Partie aber total ausgeglichen. Etwas später schlug mein Gegner mit einem Läufer, der ein Mattfeld deckte, einen Bauern, so dass ich den Punkt bekam. Da ich mich nicht so fit fühlte, fuhr ich dann nach Hause, vorher sah ich mir alle Bretter nochmal an und schätzte, dass wir durch Marco und Jonas wohl noch zwei Remis holen könnten. Allerdings konnte Marco an Brett 3 durch gutes Spiel seine Partie noch zum Sieg führen. Jonas verlor seine Partie an Brett 5 etwas unglücklich, Lasse an Brett 6 konnte in Verluststellung eine dreimalige Stellungswiederholung reklamieren und Julian fuhr an Brett 8 einen dem Hörensagen nach ebenfalls sehr glücklichen Sieg ein. Die Reihenfolge, in der diese vier Partien endeten, ist mir nicht bekannt, vielleicht wurde es ja sogar nochmal spannend. Unterm Strich hatten wir aber zwei glückliche Halbe mehr als erwartet an den Brettern 4 und 6, und noch einen vollen Punkt an Brett 8. Wir können nicht meckern.
Die Eingabe der Ergebnisse im neuen System nuLiga führte nachträglich noch zu einem besonderen Genuss, denn die Brettfolge wurde vom System nicht korrekt übernommen und muss jetzt noch irgendwie korrigiert werden. Aber das System ist noch neu und macht ansonsten einen guten Eindruck, und als Schachspieler haben wir Geduld.
SC Nidderau 2 - SC Obertshausen 2 1:0 kampflos
Unsere Gegener hatten eine Spielverlegung vorgeschlagen, die wir aber ablehnen mussten. Da ausgerechnet an diesem Spieltag einige Spieler unserer zweiten Mannschaft in der Ersten aushalfen, hatten wir zwar auch für die Zweite eine vollständige Mannschaft zusammenbekommen - allerdings mit viel Mühe und mit einigen Ersatzspielern, die dann auch genau am neuen Termin wieder zur Verfügung hätten stehen müssen, was sich aber als problematisch erwies. Nachdem wir der Verlegung nicht zustimmen konnten, mussten unsere Gegner das Spiel leider absagen. Die Saison fängt für beide Mannschaften also erst in der zweiten Runde richtig an.
Saison 2023/2024
SC 1952 Obertshausen - SC Nidderau 3,5:2,5
SC Somborn 1933 - SC Nidderau 2 3,5:2,5
Wir traten in Obertshausen in starker Besetzung an und so ging es auch gut los. Robin gelang mit einem Eröffnungstrick ein Bauerngewinn, spielte stark weiter, musste zwischenzeitlich auf Mattdrohungen des Gegners aufpassen, fuhr aber souverän den Sieg ein. Auch die anderen Partien standen ordentlich. Lediglich Marco war mit seiner Stellung unzufrieden und hatte nach 20 Zügen weniger als eine Minute Bedenkzeit. Klaus hatte seinen Vorteil ausgebaut, +7 als Bewertung und noch 45 Minuten auf der Uhr, während es beim Gegner nur noch Sekunden waren. Statt den Sack zuzumachen, nahm Klaus einen vergifteten Läufer und sein Gegner gewann noch mit Matt in 4. Günther hatte sich gut hingestellt, hätte mal auf h7 mit dem Läufer schlagen können, aber auch so kam er in Vorteil. Mit dem Kracherzug Lf6 hätte er die Partie sofort entscheiden können, wickelt später aber in ein Bauernendspiel ab. Das war durchaus komplex. An einer Stelle hätte Günther in Vorteil kommen können, zumindest war ein Remis möglich. Erst der naheliegend erscheinende Bauernzug nach c5 verdarb die Stellung und so verlor Günther noch. Ralf Garbe hatte sich in der Zwischenzeit die Qualität gesichert und steuerte einem sicheren Sieg entgegen. Marco hatte sich über die Zeit gerettet und eine tote Remisstellung mit ungleichfarbigen Läufern. So einigte man sich auf Remis. Für ein Mannschaftsremis musste Gero ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern mit je einem Turm und einem Minusbauern halten. Gero hatte zuvor in etwas schwieriger Stellung einen Bauern geopfert und eine Kombination im Schilde. Diese hatte zwar ein Loch, ging aber trotzdem gut. Mit einem Zwischenzug hätte er sogar leichten Vorteil gehabt. Da er diesen ausließ, kam es zur genannten Stellung. Sein starker Gegner hatte dann am Ende doch die Nase vorn. Da half auch der vorher festgemachte volle Punkt von Ralf Garbe nicht.
SC Nidderau - SV Königsspringer 1929 Großauheim 3:3
SC Nidderau 2 - SF Heusenstamm 2 4:2
Am 9.3., bekanntermaßen dem Geburtstag von Bobby Fischer, kam natürlich nichts
anderes als Schachspielen in Frage, und wir konnten uns auf zwei gleichzeitig
stattfindende Heimspiele im Hessischen Hof freuen.
Unsere Vorfreude hielt sich aber in gewissen Grenzen, weil insbesondere die 1.
Mannschaft unter etlichen nachvollziehbaren Absagen leiden musste. So hatten
wir noch am Vortag damit gerechnet, mit vier Spielern antreten und
irgendeine Art Wunder vollbringen zu müssen. Die fehlenden Spieler alleine
hätten eine Mannschaft stellen können, die in der Lage gewesen wäre, ernsthaft
um den Aufstieg zu kämpfen. Glücklicherweise konnte Till dann aber doch
antreten, was die Situation für uns deutlich verbesserte.
Während der Weg zur Mannschaftsaufstellung mit Dornen gepflastert war, konnten
wir uns aber am Spieltag selbst über mangelndes Glück nicht beklagen. Nicht
nur unsere 1. Mannschaft, sondern auch die Gegenspieler aus Großauheim traten
nur mit fünf Spielern an. Till holte den kampflosen Punkt und wir waren
glücklich darüber, dass er noch kommen konnte; für das freie 1. Brett haben
wir Ralf Garbe eingetragen, der an diesem Tag nicht spielen konnte. Auf diese
Weise erhielt der stärkste gegnerische Spieler den kampflosen Punkt und wir
starteten mit 1:1 und vier beidseitig besetzten Brettern.
Leider erwischte Brian keinen Sahnetag und verlor relativ sang- und klanglos,
sein Gambit mündete in eine Stellung mit materiellem Minus und zahlreichen
Schwächen. Die Partien von mir (Gero) und kurz später auch von Marco endeten
dann remis, nachdem wir beide keine Aussicht mehr hatten, mehr zu erreichen.
Klaus hatte dadurch wieder völlig unverschuldet das Privileg erhalten, mit
einem möglichst glanzvollen Sieg das Mannschaftsremis zu erreichen. Letzteres
gelang nach einigen beidseitigen Ungenauigkeiten auch nach mehreren Stunden
und war ein sehr befriedigender Ausgleich dafür, dass die Bemühungen in der
Runde zuvor nicht mit Erfolg gekrönt wurden.
Während Klaus noch arbeiten musste, konnten die übrigen Spieler der ersten
Mannschaft an den Brettern der zweiten Mannschaft kiebitzen, die ihre Spiele
sehr erfolgreich gestaltete. Zwar begann die Begegnung bedingt durch ein
Missverständnis bei der Mannschaftsaufstellung (die Absage eines Spielers
wurde nicht registriert) mit einem kampflosen Punkt gegen uns, aber Julian
konnte recht schnell ausgleichen, und Benedikt brachte uns dann in Führung.
Beide spielten ihre Partien recht souverän, und auch an den übrigen Brettern
sah es nicht schlecht aus. Während Jonas sich dann bei guter Stellung mit
seinem Gegner auf Remis einigte, hatte Lasse aber mittlerweile seine Stellung
in eine Ruine verwandelt, anstelle den Vorteil mit weiterem Angriff auf die
Königsstellung des Gegners zu bewahren. Wie in der Runde zuvor endete seine
Partie dann aber durch dreifache Stellungswiederholung in einem Remis, wobei
er die Reklamation diesmal absolut professionell durchführte (Zug aufschreiben
- Schiedsrichter holen - Remis durch Stellungswiederholung reklamieren). Damit
war der Mannschaftssieg auch praktisch schon sicher, denn Hendrik hatte in
einem Schwerfigurenendspiel ein dickes materielles Plus erspielt und musste nur
noch die letzten Gegendrohungen abwehren, um dann letztlich den Punkt zum 4:2
einzufahren.
Bei der 2. sah es diesmal also etwas mehr nach Bobby Fischer aus als bei der
1., obwohl der ehemalige Weltmeister an der einen oder anderen Stelle sicher
doch ein wenig anders gespielt hätte als unsere Kämpfer. Ungeachtet der noch
folgenden zwei Runden können diese aber schon jetzt mit einem erfolgreichen
Saisonabschluss rechnen, denn die Wertungszahlen unserer Spieler waren in
dieser Klasse mit Abstand am niedrigsten, aber selbst bei zwei hohen
Niederlagen ist der drittletzte Platz das schlechtestmögliche Ergebnis.
Die erste Mannschaft war in dieser Saison schon früh aller Abstiegssorgen
ledig, hat entgegen den anfäglichen Hoffnungen aber mit dem Aufstieg auch
nichts mehr zu tun. Derzeit Tebellendritter, wird das Saisonergebnis nach dem
letzten noch anstehenden Spiel am 27. April zwischen Platz 2 und Platz 5
liegen.
SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold - SC Nidderau 3,5:2,5
VSG 1880 Offenbach 3 - SC Nidderau 2 4,5:1,5
Wenn 4 Stammspieler fehlen, wir an jedem Brett schwächer besetzt sind, im Schnitt fast 100 Punkte, ist nicht damit zu rechnen, dass man etwas mitnimmt. Trotzdem war für die Erste etwas drin. Robin kam gut aus der Eröffnung, übersah aber einen Springerzug, der Material verlor. Er verkomplizierte dann etwas die Stellung, was aber zu noch größerem Nachteil führte und musste aufgeben. Gero hätte mit einem gedeckten Freibauern Vorteil haben können. Sein Schlagen en passent führte dagegen zu einer völlig ausgeglichenen Stellung und Remis. Ich (Ralf) stand nach der Eröffnung etwas besser. Mein Minoritätsangriff am Damenflügel spielte Weiß in die Hände, der Druck auf der a-Linie machen konnte. Auf ein spektakuläres Damenopfer fand ich die richtige Antwort und konnte mich in Zeitnot des Gegners konsolidieren. Ein Remisgebot lehnte ich zunächst ab, musste dann aber doch in eine Zugwiederholung einwilligen. Da Brian eine schlechte Stellung in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern führen konnte und damit auch zum Remis kam, stand es für die Mannschaft gar nicht so schlecht. Marco hatte mit Springergabel die Qualität gewonnen und häufte immer mehr Materialvorteil an, kam zum vollen Punkt. So musste die Entscheidung bei Klaus fallen. Er hatte einen Bauern mehr, Schwarz aber Kompensation. Es ehrt Klaus, dass er auf Sieg spielte, aber er überzog und übersah einen Doppelangriff auf König und Springer.
SC Nidderau - 1.Hainstädter SC 6:0
SC Nidderau 2 - SF Hailer-Meerholz 3:3
Alle guten Dinge sind drei. Auch die Hainstädter wollten nicht mit uns spielen.
Die Zweite konnte auch das fünfte Heimspiel nicht gewinnen, war diesmal aber nahe dran. Jonas willigte in ausgeglichener Stellung früh in ein Remis ein. Benedikt stellte Läufer und Dame auf b1 und c2 und setzte auf h7 matt. Robin stand anfangs etwas schlechter, konnte aber ausgleichen und machte Remis. Dann unterlief unserem Topscorer Lasse in guter Stellung mit einem Mehrbauern ein Lapsus und stellte eine Figur ein. Plötzlich drohte eine Mannschaftsniederlage, aber Julian konnte in schlechter Stellung die Partie drehen und kam zum vollen Punkt. Hendrik kämpfte in einer Stellung mit einem Minusbauern lange um das Remis, übersah zwischendurch leider einen möglichen Figurengewinn und verlor schließlich. Trotzdem wieder eine erfreuliche Vorstellung unserer Zweiten. Positiv ist auch die Tatsache, dass alle Stammspieler mindestens einmal gewinnen konnten und noch 3 Auswärtsspiele warten. Dort ist die Weste noch weiß.
SC Nidderau - SF Schöneck 2 6:0
SC Nidderau 2 - SK Gründau 2 3:3
Wieder hatte der Gegner der Ersten "Angst" vor uns und sagte die Partie ab.
Die Zweite holte einen überraschenden Punkt gegen den Tabellenführer aus Gründau. Es war sogar ein Sieg möglich. Lasse baute seine Siegesserie auf 6 aus 6 aus und ist damit unangefochtener Topscorer der Liga. Den zweiten vollen Punkt konnte man Marco zutrauen. Er hatte sich eine gute Stellung erarbeitet, dabei aber zu viel Zeit investiert. Da die Stellung bis zur Zeitkontrolle kompliziert blieb, reichte Marcos Zeit nicht mehr aus, zumal der Gegner Mattdrohungen aufstellte. Den verlorenen Punkt bekamen wir am Spitzenbrett zurück. Auch dort spielte die Zeit eine Rolle. Simon hatte sich aus einer schwierigen Stellung heraus manövriert und Remischancen. Er bot im richtigen Moment Remis. Mit knapper Zeit lehnte sein Gegner ab und machte einen Damenzug, mit dem er in Nachteil geriet. Nach Figurenverlust gab Simons Gegner sofort auf.
Gerd konnte den drohenden Durchmarsch des a-Bauern stoppen, indem er selbst einen Freibauern bildete und den gegnerischen König einsperrte. Die Folge war der Remisschluss. Benedikt hatte einen Mehrbauern, bekam aber Probleme in der langen Diagonale mit seinem gefesselten Springer, verlor Material und schließlich die Partie. So musste Robins Partie die Entscheidung bringen. In der Anfangsphase opferte Robin 2 Figuren gegen Turm und 2 Bauern. Schwarz kam zunächst mit der ungleichen Materialverteilung besser klar, witterte einen Turmgewinn, landete stattdessen aber mit der Kombination in einem Endspiel Läufer gegen Turm. Robin setzte auf seinen entfernten Freibauern und tauschte die Figuren. Das Bauernendspiel war dann aber doch nicht mehr zu gewinnen.
SC Heusenstamm 2 - SC Nidderau 0:6
SC 1952 Obertshausen - SC Nidderau 2 2,5:3,5
Die Heusenstämmer sagten die Partie kurzfristig ab. Sie bekamen keinen kompletten Kader zusammen und zogen es vor, die Punkte kampflos abzugeben.
Die Zweite spielte in Obertshausen und kam im zweiten Auswärtsspiel zum zweiten Sieg. Lasse und Hendrik kamen zu souveränen Siegen. Julian stand anfangs ganz gut, bekam aber dann Probleme mit dem schwarzen f-Bauern und verlor. Da Jonas eine ganze Dame mehr hatte, sicherte ich (Ralf) mit einem Remis den Mannschaftsgewinn. Schließlich patzte Benedikt in ausgeglichener Stellung kurz vor der Zeitkontrolle, so dass sich das Ergebnis am Ende knapper anhört als der Spielverlauf war.
SC Nidderau - SAbt SU Mühlheim 1,5:4,5
SC Nidderau 2 - SV Königsspringer 1929 Großauheim 2 2,5:3,5
SC Nidderau 2 - SV Bergwinkel 2 2:4
Die erste Mannschaft ging nahezu in Bestbesetzung in das Spitzenspiel gegen die zweitplatzierten Mühlheimer. Am Ende stand eine deftige Niederlage, aber das Ergebnis täuscht insofern, dass Klaus nach Mitternacht in einer klar gewonnenen Stellung die Zeit überschritt, weil er dem Irrglauben aufgesessen war, es gäbe nach dem 60. Zug noch einen Zeitzuschlag.
Zu diesem Zeitpunkt war der Mannschaftskampf aber schon verloren. Gero hatte relativ früh eine taktische Möglichkeit seines Gegners übersehen und zwei Figuren gegen den Turm gegeben. Die Stellung ließ sich dann nicht mehr retten. Till hatte eine sehr komplexe Stellung und etwas Probleme mit der halboffenen a-Linie. Der entscheidende Fehler kam aber erst im 30. Zug. Robin und Günther hatten sich gut aufgebaut und Stellungsvorteil. Günthers Gegner konnte seine Stellung aber konsolidieren und es gab Zugwiederholung und Remis. Robin hätte seinen a-Bauern mit Dd8 decken sollen. Er kam sogar in Nachteil und verlor. Ralf gewann sicher am Spitzenbrett, wobei auch hier der freie a-Bauer die Entscheidung brachte.
Die zweite Mannschaft hat sich wieder tapfer geschlagen. In der vergangenen Woche in der vorgezogenen 10. Runde gab es ein 2:4 gegen Bergwinkel 2. Dort hatten vier unserer Spieler in Eröffnung und Mittelspiel materiellen Nachteil und nur Robin konnte am Ende noch ein Remis holen. Lasse hatte einen starken Königsangriff und Julian relativ früh einen Bauern gewonnen. Während Lasse zum vollen Punkt kam, konnte Julians Gegner das Endspiel noch remis halten. Gegen Großauheim 2 waren die Chancen auf einen Mannschaftspunkt noch größer. Robin hatte leider im 4. Zug schon eine Figur verloren. Die vermeintliche taktische Finte, mit der er die Figur wiederbekommen wollte, hatte ein Loch. Lasse, Julian und Jonas hatten sich solide aufgebaut. Während Lasse und Jonas zu vollen Punkten kamen, verpasste Julian das Nehmen des f-Bauern und kam dadurch in die Defensive und verlor. Benedikt hatte relativ früh einen Bauern verloren, sich dann wieder zum Ausgleich gekämpft, aber durch einen ungenauen Zug wieder Bauern eingebüßt und konnte im Bauernendspiel den letzten Bauern nicht mehr aufhalten. Ich (Ralf) hatte Simon vertreten und hätte zum 3:3 ausgleichen können, hatte aber zu viele Fehler in meinem Spiel. An einer Stelle hatte ich sogar einen Turm eingestellt, was mein Gegner auch übersah. Meine beiden Mehrbauern konnte ich ins Turmendspiel retten. Das war zwar objektiv remis, aber es gab auf beiden Seiten ungenaue Züge, so dass ich wieder Gewinnchancen bekam, am Ende aber in die zweite Pattfalle tappte. Immerhin stellen wir mit Lasse den Topscorer der Liga (4 aus 4!).
SK 1959 Bischofsheim - SC Nidderau 1:5
SC Ronneburg - SC Nidderau 2 2:4
Die 1. Mannschaft war gut besetzt und ging als Favorit in die Begegnung.
Unsere Gegner machten es uns nicht leicht, aber nach etwa drei Stunden
zeichneten sich deutliche Vorteile für uns ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ralf,
der am 1. Brett in einer taktisch komplizierten Partie einen Läufer gewonnen
hatte, die Stellung konsolidiert und seinen Vorteil umsichtig bis ins Endspiel
bewahrt. Till hatte am 2. Brett ebenfalls einen deutlichen Vorteil, allerdings
konnte sein Gegner durch ein Qualitätsopfer die Stellung kompliziert halten,
so dass er auch noch einige genaue Züge spielen musste. Kurz bevor diese
Partien endgültig zu unseren Gunsten entschieden wurden, musste Gero am 4.
Brett ins Remis einwilligen, da in einem Bauernendspiel mit ungleicher
Materialverteilung keine Seite mehr Gewinnversuche unternehmen konnte, ohne
Nachteile in Kauf zu nehmen. Die übrigen drei Partien wurden kurz danach
beendet: Klaus hatte durch eine im Nachhinein einfach scheinende Gewinnidee,
die aber am Brett schwer zu finden war, zu Beginn des Mittelspiels eine Figur
gewonnen und anschließend seinem Gegner, der sich noch tapfer wehrte, keine
Chance mehr gelassen. Marco, dessen Gegner eine gute Stellung hatte, übersah
zwischenzeitlich eine taktische Wendung, so dass Marco am Ende keine Mühe
hatte, auch seine Partie zu gewinnen. Schließlich vereinbarten Axel und sein
Kontrahent nach einer interessanten Partie am zuletzt noch spielenden 3. Brett
Remis, da die Endstellung auch hier für beide Spieler nicht mehr aktiv
verstärkt werden konnte. Die Partien haben wir anschließend noch gemeinsam
analysiert und damit dem Tag einen würdigen Ausklang verliehen.
Besonders konnten wir uns aber am nächsten Tag über die Nachricht freuen, dass
unsere mit vielen Jungen Spielern besetzte 2. Mannschaft ihren Mannschaftskampf
ebenfalls gewinnen konnte. Hier waren die Karten im Vorfeld anders verteilt,
nach Wertungszahlen kam Ronneburg die Favoritenrolle zuteil. Die Partien
müssen wir uns noch ansehen, aber bei zwei Siegen durch Lasse und Robin sowie
vier Remisen durch Simon, Julian, Jonas und Benedikt ist zumindest das
Ergebnis sensationell. Glückwunsch!
SC Nidderau - SF Neuberg 4 5:1
SC Nidderau 2 - Kinzigtal Erlensee/Langenselbold 2 1,5:4,5
Obwohl 3 Stammspieler fehlten, war die erste Mannschaft gegen die Neuberger klarer Favorit. Klaus gewann kampflos. Ich (Ralf M) kam mit Vorteil aus der Eröffnung und hatte Spiel gegen den rückständigen c-Bauern, unterschätzte jedoch die schwarzen Ressourcen. Ich war dann zu einem Damenopfer gezwungen, das Schwarz aus dem Konzept brachte. Gerade von der Schippe gesprungen, bot ich vorschnell Remis, was der Gegner sofort annahm, denn die Stellung war für mich klar gewonnen. Ein weiteres Remis steuerte Gero bei, der in der Eröffnung mit einem spektakulären Sb5 hätte in Vorteil kommen können. Marco hatte sich solide aufgestellt und bestrafte das vorschnelle Vorrücken der weißen f- und e-Bauern. Bei Robin brannte wie immer das Brett. Weiß hatte in Zeitnot an einer Stelle die Chance zum Ausgleich, sah dies aber nicht und wurde matt gesetzt. Schließlich holte Ralf Garbe mit einer ganz souveränen Partie mit Schwarz den vollen Punkt, nachdem im Turmendspiel Weiß den zweiten Bauern einbüßte.
In der zweiten Mannschaft holte Lasse auch einen kampflosen Punkt. Benedikt, Robin und Richard hatten etwas materiellen Nachteil (Minusbauer, Qualität, 2 Minusbauern), kämpften aber unverdrossen, konnten am Ende aber nichts Zählbares holen. Simon erreichte ein vorteilhaftes Turmendpiel, machte gegen den DWZ-stärkeren Gegner aber Remis. So blieb es Jonas vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Die Partie dauerte auch um Mitternacht noch an. Jonas hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren und so blieb es bis zum Schluss. Das Turmendspiel war haltbar, aber nach dem schwarzen f5 konnte Weiß einen gedeckten Freibauern bilden und am Ende gewinnen.
Saison 2022/2023
Da unsere Homepage zwischen April und Juni nicht pflegbar war, hier nur kurz die Berichte der letzten 4 Spiele der Saison.
SAbt SU Mühlheim - SC Nidderau 4:2
In der letzten Runde ging es nicht mehr um viel, der 6. Platz war ziemlich in Stein gemeißelt. Klaus und ich (Ralf) steuerten 2 Schwarzremis bei, wobei meines ausgekämpft war. Dann gab es 3 Weißniederlagen, wobei wir sehr erfreut waren, dass Till wieder mitspielen konnte. Jonas hatte an einer Stelle der Partie die Möglichkeit zum Sieg. Den holte dann Simon mit einer konzentrierten Leistung.
SC Nidderau - Schachdrachen Büdingen-Wächtersbach 2 4:2
Gegen den Tabellenletzten musste ein Sieg her, damit wir uns sicher vom Abstiegsrang entfernen konnten. Der war auch ungefährdet. Robin gewann kampflos, vorher gewann Gero bereits mit einem Damenschach nach wenigen Zügen samt Figurengewinn. Ich (Ralf) konnte den gegnerischen König in der Brettmitte mattsetzen. Klaus und Brian steuerten 2 Schwarzremis bei. Marco gab schließlich noch den ganzen Punkt weg, da gab es ein Loch in einer Kombination.
SC Nidderau - SF Dettingen 1950 2 1:5
Gut, dass wir den Bericht kurzhalten können. Eigentlich wollten wir auf die Unsportlichkeit der Dettinger aus der letzten Saison reagieren, aber die angereisten Spieler waren durchgängig freundlich und so war die Atmosphäre gut, nur das Ergebnis für die Nidderauer nicht. Axel und Gero konnten ein Remis beisteuern und Jonas die erste Erfahrung in einer ernsthaften Partie sammeln.
SC 1952 Obertshausen - SC Nidderau 5:1
Marco und Brian steuerten ein Remis bei, ansonsten war für uns kein Blumentopf zu gewinnen.
SC Nidderau - SF Schöneck 2 4:2
Bei uns fehlten die beiden Spitzenbretter. Dafür konnte Gero sein erstes Saisonspiel absolvieren, so dass wir in guter Besetzung antreten konnten. Obwohl Gero unser wertzahlstärkster Spieler war, bekam er aber gleich einen Gegner vorgesetzt, der über 200 DWZ-Punkte mehr als Gero hat. Diese Begegnung wies dann auch das höchste Niveau auf. Man folgte lange Zeit der Eröffnungstheorie. In komplexer Stellung machte dann Gero einen naheliegenden Läuferzug, der sich als Fehler herausstellte. Geros starker Gegner ließ sich dann nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und kam mit starken Zügen zum Sieg. Ich (Ralf) hatte auch etwas Probleme. Mein Damentausch in der Eröffnung spielte Schwarz in die Karten. Danach spielte mein Gegenüber fehlerlos. Ausgerechnet die Rochade kostete perspektivisch einen Bauern. Im Turmendspiel hatte ich trotzdem Remischancen und nach einem Fehler meines Gegenüber war es dann tot remis. In den anderen Partien hatten wir von Beginn an die Initiative.
Axel konnte Druck in der c-Linie machen, erhöhte konsequent den Druck, gewann Material und konnte den Mannschaftskampf ausgleichen.
Marco hatte mit dem starken Bauernzug e5 die Partie entschieden und quasi eine Figur mehr, verhedderte sich jedoch und musste am Ende mit einem Remis zufrieden sein. Auf unseren Topscorer Robin war Verlass. Kritisch war die Stellung nur nach Zug 15, wo Weiß mit einem Bauernzug in Vorteil hätte kommen können, danach nahm Robin die Zügel in die Hand und gewann dann bald Material und die Partie. So brauchte Klaus am Spitzenbrett nur noch ein Remis zum Mannschaftssieg. Er hatte eine durchgehend dominante Partie gespielt und ein Endspiel mit Springerpar gegen Turm erreicht, das er studienartig zum vollen Punkt brachte.
SV Königsspringer 1929 Großauheim - SC Nidderau 5-1
Obwohl bei uns 4 Stammspieler fehlten und der Gegner in Stammaufstellung antrat, war definitiv etwas für uns drin. Lediglich Klaus und Brian kamen schon aus der Eröffnung schlecht raus. Der Nachteil vergrößerte sich Zug um Zug, so dass beide verloren. Dagegen konnte Robin im Spiel mit unterschiedlichen Rochaden seinen Königsangriff erfolgreich durchbringen. Volker stand durchgehend gut und entkorkte im 29. Zug eine Gewinnkombination mit Einschlag auf f7, nahm aber leider einen Zug später die falsche Figur und verlor sogar noch. Auch Tobias stand gut. Statt die gegnerische Dame anzugreifen, hätte er seine bedrohte wegziehen müssen. So verlor er auch. Ich (Ralf) hatte in der Eröffnung einen deutlichen Vorteil erspielt, schätzte meine Stellung jedoch besser ein als sie war (ich hatte die Qualität für einen Bauern und Initiative). Mein Gegner verteidigte sich erfindungsreich und plötzlich streute ich ungenaue Züge ein und fand mich in einem Damenendspiel mit Minusfigur wieder. Ich gab nicht sofort auf und konnte dank meines Freibauern sogar noch eine Remisstellung erkämpfen. Kurz vor Mitternacht übersah ich aber eine Möglichkeit meines Gegners zum Damentausch und es fehlte am Ende ein Tempo zum Remis.
SC Nidderau - 1.Hainstädter SC 1950 3-3
Fast wären die Hainstädter ihrem Ruf als unsere Angstgegner gerecht geworden. Dabei hatten sie einige Geschenke mitgebracht. Marco gewann kampflos. Der Gegner von Klaus stellte im 5. Zug seinen wichtigsten Bauern ein und bei den Partien von Günther und Axel opferten die Gegner mit g4 in der Eröffnung einen Bauern. Leider nahmen wir die Geschenke nicht an. Klaus brachte sich mit einem Springerzug an den Rand in eine schlechte Stellung. Er hätte stattdessen seinen Läufer entwickeln müssen. So dominierte Schwarz die c-Linie und hatte am Ende einen Bauern auf c2 und gewann. Ich (Ralf) versuchte mich mit frühem Springer nach e5 als Fallensteller. Mein Gegenüber verteidigte sich optimal, bis im 21. Zug bei völlig ausgeglichener Stellung sein Handy klingelte. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem Sieg für uns aus. Axels Gegner musste seinen König auf d2 platzieren und Brian gewann mit starkem Läuferpaar die Qualität. Doch plötzlich kippten alle Partien zu unseren Ungunsten. Brian hatte den Druck des Gegners auf g7 unterschätzt und zwei falsche Turmzüge führten zum Desaster. Er musste sich in ein Turmendspiel mit einem gegen 4 verbundene Freibauern retten. Axel hatte eine Remisfortsetzung verpasst und plötzlich tauchten die 3 Schwerfiguren von Weiß auf der 7. Reihe auf. Günther stand etwas passiv, machte dann vor der Zeitkontrolle einen Springerzug, der Weiß einen entscheidenden taktischen Schlag ermöglichte. Doch wir entwickelten Kampfgeist. Axel suchte nach einer Möglichkeit zu einem Dauerschach und fand diese nach einem ungenauen Zug seines Gegners. Brian konnte für seinen Bauern zumindest zwei gegnerische erobern. In dem Turmendspiel gegen a- und b-Bauern musste sein Gegner schon genau spielen, um zu gewinnen. Das gelang diesem nicht und wir kamen noch zu einem glücklichen Mannschaftspunkt.
SK 1959 Bischofsheim - SC Nidderau 2,5-3,5
Während bei uns 3 Stammspieler fehlten, traten die Bischofsheimer nahezu in Stammbesetzung an. Trotzdem hatten wir an allen Brettern einen kleinen DWZ-Vorteil. Brian war die Eröffnung nicht sonderlich gut gelungen, er wollte dann mit Th5 die Dame vertreiben und sah erst dann, dass der Turm wegen Schach nicht gedeckt war. Leider hatte er den Turm schon in der Hand und musste ihn für einen Bauern hergeben. Brian kämpfte zwar noch unverdrossen weiter und schnappte sich noch alle weißen Bauern, aber letztlich ohne Erfolg. Vorher hatte ich (Ralf) die 1:0-Führung erzielt. Mein Gegner tauschte viel ab und verlor seinen Anzugsvorteil. Er konnte dann aber auf der von mir besetzten einzigen offenen Linie die Schwerfiguren tauschen und ausgleichen. So stellte ich eine Falle für den Fall, dass er das ohne Vorbereitung tut und prompt lief er in die vorbereitete Springergabel. Axel machte in ausgeglichener Stellung Remis. Es war etwas unklar, ob der schwarze Freibauer auf a stark oder schwach ist. Letztlich war das Remis aber korrekt. Volker hatte sich solide aufgebaut. Er öffnete aber die Stellung, was Schwarz in Vorteil brachte. Letztlich verlor er Material wegen einer Springergabel und gab auf. So mussten unsere beiden Spitzenbretter den Sieg aus dem Feuer holen und das taten sie mit Bravour. Günther stand nach der Eröffnung zwar etwas schlechter, konnte dann aber ungenaue Züge des Gegners ausnutzen. Besonders bemerkenswert war die Aktivierung seines abseits stehenden Springers, der nach wenigen Zügen im Zentrum dominierte, während sein schwarzes Pendant auf g8 zurückgedrängt wurde. Nach Günthers 40. Zug gab sein Gegner auf. So war es Klaus vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Er dominierte die Partie von Anfang an, hatte einen bärenstarken Läufer gegen einen Randspringer, die einzige offene Linie und sein Gegner einen rückständigen Bauern. Am Ende konnte er sogar kaum parierbare Mattdrohungen aufstellen. In aussichtsloser Stellung überschritt sein Gegner die Zeit.
SC Nidderau - SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold 3-3
Bei uns fehlten unsere beiden Spitzenbretter. Die Kinzigtaler kamen aber nur zu viert. Axel und Robin bekamen die kampflosen Punkte. Klaus spielte erstmals an Brett 1, hatte nach 16 Zügen eine ausgeglichene Stellung, ließ dann aber einen Spieß zu und gab auf. Bei Marco entstand nach Generalabtausch eine Remisstellung und darauf einigte man sich auch. Den Mannschaftssieg habe ich (Ralf) aus der Hand gegeben. In ausgeglichener Stellung hatte mein Gegenüber ein Remisangebot abgelehnt. Zu dem Zeitpunkt war Lasses Stellung ausgeglichen und ich hatte sie sogar besser für Lasse eingeschätzt. Als ich etwas Oberwasser bekam, verband ich einen spektakulär aussehenden Läufereinschlag auf g3 mit einem weiteren Remisangebot. Die Stellung war nach dem Einschlag wirklich ziemlich ausgeglichen, aber stattdessen hätte ich mit meinem eigentlich geplanten Bauernzug auf c4 eine klare Gewinnstellung gehabt. Da hätte ich mir mehr Zeit für die Stellungseinschätzung lassen sollen. Lasse griff dann beherzt am Königsflügel an, vernachlässigte dabei aber die Deckung seines eigenen Königs und gab kurz vor dem Matt auf.