Schachclub Nidderau e.V.

Schach in Nidderau seit 1957

SC Nidderau - SF Schöneck 4 5,5:2,5

SC Nidderau 2 - SC 1952 Obertshausen 3 2,5:5,5
Trotz des zeitgleichen Antretens beider Mannschaften und des Ausfalls der 3 Spitzenbretter der Ersten hatten wir wenig Mühe, 16 Spieler zusammenzubekommen. Wir konnten uns sogar den Luxus leisten, Tobias zuschauen zu lassen. Obwohl unser Topscorer Klaus verschlafen hatte und etwas später kam, sorgte er wieder für den ersten vollen Punkt für die Erste. Ein Doppelangriff gewann eine Figur und in der Folge noch mehr Material. Kurz vorher hatte Benedikt verloren. Er hatte sich gut aufgestellt, aber dann etwas überhastet gezogen und die Qualität eingestellt. Robin gewann am zweiten Brett kampflos. Das war aber erst der Punkt zum 3:1, weil vorher auch noch Stefan mit einem Doppelangriff am Königsflügel zum Erfolg kam. Nikolas veropferte sich bereits zu Beginn auf f7 und bekam dann noch Probleme mit seinem König in der Mitte und wurde schließlich Matt gesetzt. Simon hatte den stärksten Schönecker Gegner und machte in minimal besserer Stellung remis. Auch die restlichen zwei Partien waren noch vor der Zeitkontrolle beendet. Ich (Ralf) hatte einen Bauern gewonnen und mein Gegenüber wollte ihn sich mit Ablenkung der Dame zurückholen, hatte aber übersehen, dass ich den angebotenen Bauern mit Schach nehmen konnte. Durch den Frust über der Fauxpas ließ er auch noch die Dame stehen. Marco setzte den Schlusspunkt mit einer Bauerngabel, wodurch er eine Figur gewann und dann alles abtauschen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie der Zweiten noch in vollem Gange. Erst 3 etwas glückliche Remisen durch Wolfgang, Markus und Holger standen zu Buche. Der Gegner war insgesamt gut besetzt und hochmotiviert. Mit etwas Glück hätte es zu einem 4:4 reichen können. Insbesondere unser Senior Robert Schwarz spielte groß auf, ließ sich auch durch einen Qualitätsverlust nicht beirren und erreichte eine Gewinnstellung, willigte nach kräftezehrendem Spiel ins Remis ein. Gerhard ließ im Schwerfigurenendspiel eine Gewinnchance aus, büßte zwei Bauern ein und verlor. Vorher mussten schon Richard und Gerd Niederlagen hinnehmen. Georg opferte in schwieriger Stellung die Qualität, verlor dazu noch seinen Freibauern und sah sich zwei verbundenen Freibauern gegenüber. Doch plötzlich fing er an zu zaubern, stellte mit Läufer und Dame immer wieder Mattdrohungen auf und sicherte sich das Remis.


SC Ronneburg - SC Nidderau 3,5:4,5
Das Orakel hatte unsere Aufstiegschancen schon vor der Begegnung mit 100 Prozent eingeschätzt. Trotzdem war es rechnerisch noch nicht geschafft und außerdem wollten wir den ersten Platz sicherstellen. Simon ersetzte bei uns Marco. Auch die Ronneburger traten nahezu in stärkster Besetzung an. Auch wenn unser Erfolgsrezept: "Keiner verliert und Klaus gewinnt" am Ende aufging, hing unser Erfolg am seidenen Faden. Axel kam gut aus der Eröffnung, sein Gegner verteidigte sich aber geschickt und so musste Axel ins Remis einwilligen. Robin gewann einen Bauern, ein potentieller Freibauer am Damenflügel gab seinem Gegner Kompensation und auch da kam es zur Punkteteilung. Schließlich einigte sich auch Simon und sein Gegnüber in ausgeglichener Stellung auf Remis. Klaus sicherte nach langer Rochade erst seine Königsstellung und griff dann am Königsflügel entscheidend an. Seinen Status als Topscorer der Liga konnte er damit zementieren. Mit etwas Glück kam Stefan zum Remis. Er opferte in guter Stellung einen Bauern, hatte dafür aber nicht genung Kompensation. Sein Gegner traute sich aber nicht, die Stellung auf Sieg zu spielen. Ich (Ralf) stand im Italiener etwas passiv, lauerte aber auf meine Chance, die dann auch kam. Nach einer Zugwiederholung war ich in der komplizierten Stellung fast geneigt, das dritte Remisangebot meines Gegners anzunehmen, als ich sah, dass Till eine Figur verliert. Mit einem schwachen Läuferzug büsste ich meinen Vorteil ein, um nach einem weiteren Fehler sogar auf Verlust zu stehen. Günther hatte sich wie gewohnt gut aufgebaut und einen Angriff am Königsflügel vorbereitet. Mit einem Springeropfer auf g6 hätte er in Vorteil kommen können, aber die Zeit wurde wieder knapp. Mit Erreichen der Zeitkontrolle war die Stellung ausgeglichen. Till hatte zwar die Figur eingebüßt, aber sein Gegner konnte den Schachgeboten der Dame nicht entfliehen. So reklamierte Till erfolgreich dreimalige Stellungswiederholung. Ich wollte nicht als einziger Stammspieler in der Saison eine Partie verlieren und bemühte mich um Schummelchancen, stellte Drohungen auf und mein Gegner willigte schließlich etwas entkräftet ins Remis ein, obwohl die Schlussstellung immer noch verloren war. Günther machte mit seinem Remis den Mannschaftssieg perfekt und wir konnten in Altheldenbergen unseren Aufstieg feiern.


SC Nidderau - VSG 1880 Offenbach 3 6:2
Der Bedeutung dieses Spiels angemessen spielten beide Mannschaften in Stammbesetzung. Nach einer Stunde hatten Marco und ich (Ralf) deutlichen Stellungsvorteil. Alle anderen Partien waren hart umkämpft. Den Führungstreffer erzielte aber wie immer Klaus, der seinen Status als Topscorer der Liga festigen konnte. Eigentlich hatte er im Endspiel nur einen geringen Vorteil, aber dann ließ sein Gegner einen Bauern stehen, der zweite fiel auch gleich und er gab sofort auf. Ich hatte eine Kombination aufs Brett gebracht, wo ich ein Restabbild hatte und der Figurengewinn nicht wie geplant funktionierte. Trotzdem gab es einen Gewinnzug, den ich übersah. So opferte ich die Qualität. Bei immer noch guter Stellung bot ich Remis, weil ein Offenbacher gerade bei Robin einen Punkt in die Ergebnisliste eingetragen hatte. Es stellte sich aber heraus, dass Robin Remis gemacht hatte. Sein deutlich wertzahlstärkerer Gegner hatte in leicht besserer Stellung etwas überraschend Robins Angebot angenommen. Mein Gegner nahm auch an. Ich musste mich über den verschenkten halben Punkt nur kurz ärgern. Marco hatte bereits in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen und Stefan konnte in einer anfangs etwas schlechteren Stellung mit einem geschickten Bauernzug kontern und gewann dabei sogar eine Figur. Der Nimbus, dass in dieser Saison noch kein Stammspieler verloren hat, geriet bei Axels Partie in Gefahr. In scheinbar relativ ausgeglichener Stellung trumpfte plötzlich das Läuferpaar des Gegners auf. Es kam fast zu einem Streitfall, weil Axels Gegner auf c6 einen Bauern nahm, der weiße Läufer zum Teil auf d6 stand und Axel beim Zurechtrücken j'adoube sagte. Der Offenbacher hatte fälschlicherweise Axels Aussage erst nach dem Berühren der Figur wahrgenommen und bestand auf dem Schlagen des Läufers. Das tat Axel aber sowieso. Im Endspiel Springer gegen Läufer verteidigte sich Axel dann sehr geschickt. Günther spielte sehr souverän, konnte Zug für Zug seine Stellung verbessern und gewann schließlich eine Figur und die Partie. Till stand nach der Eröffnung etwa schlechter, konnte dann aber ausgleichen und bot Remis, was sein Gegner annahm. Scheinbar glaubten die Offenbacher nicht wirklich mehr an eine Wende. Axel kam tatsächlich noch zu einer Punkteteilung. Marco blieb es dann überlassen, den Mannschaftssieg einzufahren. Nach dem dritten gewonnenen Bauern gab sein Gegenüber entnervt auf. Stefans Gegner hatte in der Saison bisher genauso viele Punkte wie Klaus geholt und spielte eisern bis zum Ende und gab erst einen Zug vor dem Matt auf.


SC Nidderau 2 - SK Gründau 2 3,5:4,5
Obwohl den Nidderauern 3 Stammspieler fehlten, sah es früh nach einer klaren Angelegenheit aus. Die ersten beiden Bretter mussten die Gründauer frei lassen und an den letzten vier Brettern spielten die Nidderauer groß auf. Zudem waren die Partien von Georg und Holger ausgeglichen. Benedikt war der Erste, der seinen Stellungsvorteil in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Erst gewann er die Qualität, dann noch eine Figur und blieb am Drücker bis sein Gegenüber resignierte. Gerhard und Gerd hatten jeweils einen soliden Mehrbauern und Hendrik bekam seinen Gambitbauern mit toller Stellung zurück. Doch plötzlich war der Wurm drin. Holger veropferte sich, Gerhards Gegner bekam Gegenspiel und Hendrik wickelte zum falschen Zeitpunkt ins Bauernendspiel ab. Gerd hätte leicht die Dame erobern können, aber wickelte in ein Turmendspiel ab. Das war zwar immer noch deutlich vorteilhaft, aber im Gefühl des sicheren Vorsprungs machte er lieber Remis. Er setzte auf den Mehrbauern von Holger und hatte übersehen, dass Holger ein Figur weniger hatte. Trotzdem gab es noch genügend Chancen für die Nidderauer. Georg nahm im Turmendspiel bei einem Abtausch den falschen Bauern, so dass der nicht geschlagene d-Bauer die Entscheidung brachte. Hendrik wollte das 4:4 sichern und bot Remis, machte dabei aber in Remisstellung den Verlustzug. Auch Gerhard konnte nicht mehr für den Ausgleich sorgen. In ausgeglichener Stellung hatte er eine Mattdrohung übersehen und musste ins Bauernendspiel abwickeln, wo der gegnerische Freibauer auf der h-Linie die Entscheidung brachte.


SV Königsspringer 1929 Großauheim 2 - SC Nidderau 1,5:6,5
Da mit Axel und Stefan wieder zwei Stammspieler fehlten rechneten wir beim Tabellenvierten mit einem engen Spiel. Unsere Ersatzspieler bauten sich sehr solide auf und kamen nie in Verlustgefahr. An den anderen Brettern deuteten sich Vorteile für uns an. Ich (Ralf) konnte die Qualität gewinnen, Marco hatte einen gedeckten Freibauern, Till einen starken Bauern auf e4 mit der Aussicht, das schwache Feld d3 auszunutzen und Günther startete wie gewohnt seinen Königsangriff. Markus hatte dreimal die gleiche Stellung (sogar hintereinander) und reklamierte das beim Gegner, der gleichzeitig Schiedsrichter der Begegnung war. Hier muss uns Stefan erklären, wie wir uns hätten verhalten sollen, denn Markus Gegner glaubte das nicht und spielte einfach weiter. Es gab von unseren Gegnern einige Remisangebote. Hendrik nahm in ganz ausgeglichener Stellung als erster an. Dann folgte Robin. Er stand zwar etwas besser, aber weil wir alle gut standen, wollte er nichts riskieren. Ausgerechnet Klaus, bei dem nach der Eröffnung kein Vorteil zu erkennen war, gewann die erste Partie, indem er geschickt einen Königsangriff konterte. Till landete im Turmendspiel, wo er mit dem König die Damenflügelbauern einsammeln konnte. Das war der zweite volle Punkt. Günther hatte für die letzten 10 Züge nur noch 2 Minuten, aber das reichte für den Mattangriff, so dass noch vor der Zeitkontrolle die Entscheidung fiel. Schließlich konnte Marco in ein Bauernendspiel abwickeln und der gedeckte Freibauer brachte die Entscheidung. Ich hatte nach meinem deutlichen Vorteil etwas sorglos weitergespielt und musste sogar die Qualität wieder zurückgeben. 3 verbundene Freibauer am Damenflügel reichten aber trotz ungleichfarbiger Läufer zum Sieg. Schließlich willigte auch Markus Gegner endlich in das Remis ein. So hatten wir allen Grund, beim Italiener auf den Sieg anzustoßen.


SK 1959 Bischofsheim - SC Nidderau 4:4
Unserem Senior Robert Schwarz unterlief gleich in der Eröffnung ein falscher Bauernzug, der ihn sofort in eine defensive Position brachte und die Stellung fiel schnell zusammen. Klaus überspielte seinen Gegner auch bereits nach wenigen Zügen und konnte zum 1:1 ausgleichen. Ich (Ralf) büßte nach einem Abwartezug meinen Anzugsvorteil ein, mein Gegner kam zum völligen Ausgleich und bot Remis. Da Volker klar auf Gewinn stand, wollte ich schon einwilligen, als plötzlich ein Geraune im Spiellokal zu hören war. Volker war in eine ungefährliche Springergabel gelaufen und hätte mit einem Zwischenschach seinen Vorteil festhalten können, übersah aber, dass eine zweite Figur angegriffen war. Mit der Minusfigur gab er dann bald auf. Stefan kam mit Vorteil aus der Eröffnung, verzettelte sich im Mittelspiel etwas und bekam in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot, das er nach Rücksprache annahm, weil in den noch offenen Partien gute Chancen für uns bestanden. Till demonstrierte eindrucksvoll die Stärke des Philidordoppelbauern und konnte den Mannschaftsstand wieder ausgleichen. An den anderen Brettern lief es aber nicht mehr so gut. Günther griff wie gewohnt am Königsflügel an, sein Gegner schnappte sich einen vergifteten Bauern, aber Günther fand nicht die optimale Fortsetzung, zudem wurde seine Zeit wieder etwas knapp. Nach der Zeitkontrolle hatte er schon mit dem Gedanken gespielt, aufzugeben. Robin hatte sich eine gute Position erarbeitet und suchte mit einem aktiven Läuferzug die Entscheidung. Dabei übersah er einen Zwischenzug und büßte die Qualität ein. In der Folge konnte Robin aber immer wieder Drohungen aufstellen und seinen Gegner trotz des materiellen Nachteils beschäftigen. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, meine immer noch völlig ausgeglichene Stellung bis zum Ende kneten zu müssen und lehnte mehrere Remisangebote ab. Letztlich kamen wir mit einem blauen Auge davon. Günthers Gegner hatte sich verkombiniert und eine Figur verloren, so dass die Stellung für beide nicht mehr zu gewinnen war. Auch Robins Gegner sah ein, dass er seinen Materialvorteil nicht umsetzen konnte. So blieb es mir vorbehalten, ebenfalls mit Remis den 4:4-Endstand zu sichern. Den Abend ließen wir wieder bei Klaus ausklingen, wo bei Bier und leckerem Erbseneintopf die gerade gespielten Partien analysiert wurden.


SC Nidderau 2 - SC Somborn 1933 3,5:4,5
Die Begegnung begann mit einem Kurzremis am 8. Brett. Gerd konnte nach wenigen Zügen eine Figur gewinnen, wählte aber die falsche Abwicklung und landete in einer ausgeglichenen Position. Bei Gerhard und Holger liefen die Eröffnungen nicht optimal. Gerhard hatte schnell einen Bauern weniger und Holgers König stand nach langer Rochade sehr unglücklich. Aber auch die Nidderauer hatten Chancen. Georg landete in einem Turmendspiel, was zwischendurch mal leicht gewinnbar war, aber wo nie Verlustgefahr drohte. Hendrik gewann im Mittelspiel einen Bauern und auch Simon hätte in Vorteil kommen können. Wolfgang kam nicht so gut aus der Eröffnung, aber sein Gegenüber nahm sein Remisgebot an. Als Georg sich im Endspiel verzettelte und sogar noch verlor, Gerhard mitten auf dem Brett Matt gesetzt wurde und Holger mit einem Läuferspieß seine Dame einbüsste, war die Mannschaftsniederlage so gut wie sicher. Deshalb willigten Markus und Simon in ziemlich ausgeglichenen Stellungen ins Remis ein. Doch plötzlich brannte bei Holger das Brett. Sein Gegner wollte mit einem Springerschach die Fronten schnell klären und verkomplizierte bei knapper Zeit unnötig die Stellung, büsste zwei Leichtfiguren ein und fand sich plötzlich in der Defensive. Holger fand die besten Züge und gewann noch vor der Zeitkontrolle. Leider hatte Hendrik zu diesem Zeitpunkt seine zwischenzeitlich vorteilhafte Position eingebüßt. Im Mannschaftssinne kämpfte er aber bis zum Schluss und lehnte auch in Verluststellung noch Remis ab. Am Ende musste er aber doch in die Punkteteilung einwilligen.


SC Nidderau - SF Hailer-Meerholz 3,5:0,5
Die Nidderauer Spieler gingen sehr konzentriert in die Partien. Robin lud seinen Gegner in einer bekannten Stellung zu einem Läuferopfer auf f7 ein. Das ist zwar inkorrekt, kam aber sogar in Großmeisterpartien vor. Robin verteidigte sich souverän und hatte bald 2 Mehrfiguren. Nach dem Damentausch gab sein Gegner auf. Vorher hatte Klaus ein Remisangebot bekommen. Er hatte auf einen rückständigen Bauern in halboffener Linie spielen wollen, den Bauern aber nicht konsequent blockiert, so dass die Stellung völlig ausgeglichen war. Da alle anderen Nidderauer gut standen, nahm Klaus an. Günther spielte eine Partie wie aus einem Guss und hatte sogar einen deutlichen Zeitvorsprung! Mit dem Sprengungszug e5 stellte er seinen Gegner vor unlösbare Probleme und konnte am Ende sogar Matt setzen. Till hatte sich ebenfalls eine vorteilhafte Stellung herausgearbeitet, verspielte diese aber mit einem ungenauen Läuferzug. Als sein Gegner in völlig ausgeglichener Stellung Remis bot, hatte Till übersehen, dass Günther gerade Schach gegeben hatte und schätzte dessen Stellung als unklar ein und spielte lieber noch weiter. Weiß hätte das Remis mit Blockade von Tills Bauern am Damenflügel leicht erzwingen können, verpasste aber diese Chance und gestattete Till, die Bauernwalze in Bewegung zu setzen. Nach Günthers Sieg bot sein Gegenüber abermals Remis und gab sofort auf, als Till weiterspielte. Diese Geste sollte wohl sein Unverständnis signalisieren, warum man in einer bedeutungslosen Partie eine Remisstellung weiterspielt, aber zu diesem Zeitpunkt war die Stellung für Till trivial gewonnen und die Aufgabe völlig gerechtfertigt.


SV Bergwinkel 2 - SC Nidderau 2 3,5:4,5
Die zweite Mannschaft ist nicht zu stoppen, Bergwinkel 2 wurde gestern mit nur 7 Spielern (Georg musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen) 4,5 : 3,5 besiegt! Volkers Gegner tauschte die Damen im Endspiel, was er sofort mit dem richtigen Zug zum Stellungs- und Partiegewinn nutzte. Ich (Holger) schob meinen Gegner in die Enge und gewann dann mit Angriff am Königsflügel. Tobias, Markus und Hendrik spielten sichere Remis. Beim Stand von 3,5:3,5 hatte Wolfgang ein Remisangebot im Turmendspiel vom Gegner, das er überraschend ablehnte, denn er hatte wohl als einziger den Gewinnzug gesehen, den sein Gegner nicht abwehren konnte. So hatten wir dann Grund unseren überraschenden Sieg im nächsten Lokal zu feiern.


SC 1952 Obertshausen 2 - SC Nidderau 2:6
Bei uns fehlten Till und Marco, dafür spielten Simon und Wolfgang. Beim Gegner fehlte das zweite Brett, sie hatten aber einen Ersatzsspieler parat, der deutlich stärker agierte als seine Wertzahl vermuten ließ. Wir hatten einen guten Auftakt. Der Gegner von Klaus misshandelte ein Gambit und hatte keinerlei Kompensation für die geopferten Bauern. Simon nutzte eine Schwächung am Damenflügel rigoros aus und mein Gegner klammerte beim Damengambit den Mehrbauern, was mir ein starkes Druckspiel ermöglichte. Auch Axel hatte bald einen soliden Mehrbauern. Als Klaus, Simon und ich die Vorteile zu einem 3:0 verwerten konnten, witterte Axels Gegner mit einem Abzugsschach einen Qualitätsgewinn und sah dann mit Schrecken, dass er wegen Damenverlust den Turm gar nicht nehmen konnte. Stefans Gegner hatte einen königsindischen Angriff gekonnt vorgetragen und Stefan hatte Mühe, die gegnerischen Drohungen zu parieren. In immer noch etwas schlechterer Stellung nutzte Stefan eine Zugwiederholung zum Remisgebot, was der Gegner annahm. Damit war der Mannschaftssieg fast eingefahren, den Axel sicher stellte. Das Ende seiner Partie war recht amüsant. Axel nahm die Dame zum Mattsetzen in die Hand, da sah sein Gegner das Übel, wollte aufgeben und schlug Axel dabei versehentlich die Dame aus der Hand. Die restlichen Stellungen waren für uns eher problematisch. Wolfgang war von Beginn an in die Defensive geraten und sein Gegner führte den Mattangriff sehr virtous inklusive Figurenopfer. Auch Robin war im Mittelspiel in Nachteil geraten, setzte aber mit dem Opfer zweier Figuren gegen einen Turm ganz auf seine Schwerfiguren. Die platzierte er zunächst auf der offenen c-Linie und dann auf der zweiten Reihe. Trotz großen materiellen Vorteils gestattete der Gegner Robin ein 4 zügiges Matt inklusive Damenopfer, was er sich aber nicht mehr zeigen ließ. Günther hatte wieder etwas viel Zeit verbraucht und den Plan des Vorstoß des b-Bauern gegen den holländischen Stonewall nicht konsequent verfolgt und so einigte man sich kurz vor der Zeitkontrolle auf Remis. Fast zeitgleich musste Wolfgang die Segel streichen. Den Abend ließen wir dann bei Klaus mit Chili con carne, selbstgebackenem Kuchen und ein paar Bier ausklingen und analysierten die gerade gespielten Partien.


SC Nidderau - SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold 2 5,5:2,5
Wir gingen etwas ersatzgeschwächt in die Begegnung. Axel, Marco und Stefan hatten abgesagt, aber mit Holger, Wolfgang und Robert hatten wir starke Ersatzspieler an Bord. Die Kinzigtaler ließen sogar zwei Bretter frei, so dass Till und Robert kampflos gewannen. Ich (Ralf) hatte im Benoni aus der Eröffnung einen Vorteil herausgeholt, aber mit f3 unnötig meine Stellung geschwächt und meinem Gegenüber Gegenchancen gegeben. In ausgeglichener Stellung erhielt ich ein Remisangebot. Da wir 2:0 führten und Wolfgang eine Figur sowie Robin und Klaus einen Bauern mehr hatten, nahm ich das Remis an. Ich sollte später noch zweifeln, ob das eine gute Entscheidung war. Denn plötzlich drohte die Begegnung zu kippen. Klaus verlor die Qualität und es war etwas unklar, ob er genügend Kompensation hatte. Holger hatte einen Bauern weniger, aber mit einer Springergabel die Chance auszugleichen. Stattdessen brachte er ein spektakuläres, aber unkorrektes Turmopfer, um dem gegnerischen König auf die Pelle zu rücken. Wolfgang hatte inzwischen neben der Figur auch noch einen Bauern mehr. Er verpasste einige Chancen zu vereinfachen und vertiefte sich in die Stellung, wo er wegen eines Königsangriffs noch etwas aufpassen musste. In der Annahme, die 40 Züge bereits absolviert zu haben, überschritt er in klar gewonnener Stellung die Zeit. Da zu diesem Zeitpunkt auch Günthers Zeit etwas knapp wurde und es unklar war, ob Robins Mehrbauer zum vollen Punkt reichen würde, drohte sogar noch eine Mannschaftsniederlage. Aber das Blatt wendete sich wieder zu unseren Gunsten. Holgers Angriff schlug zwar nicht durch und er musste das Handtuch werfen, aber Robin gewann durch einen sehenswerten Mattangriff mit Turm und Springer. Günthers Gegner nahm einen vergifteten Bauern und verlor dabei eine Figur. Nun musste Günther nur noch die Zeitkontrolle schaffen. Aber es blieb Klaus vorbehalten, den Sack zu zu machen. Er stellte immer wieder Drohungen gegen den nackten gegnerischen König auf und konnte schließlich noch weitere 2 Bauern gewinnen. Im Endspiel hatte er trotz Minusqualität einen deutlichen Vorteil. Als auch der letzte weiße Bauer verloren ging, gab sein Gegner auf. Günther schaffte locker die Zeitkontrolle und erhöhte zu einem am Ende doch recht deutlichen Erfolg.


SV Königsspringer Großauheim 3 - SC Nidderau 2  4:4
Die Nidderauer konnten nahezu in Stammbesetzung antreten. Gerhard Limberger ersetzte Hendrik Nitschner. Beim Gegner fehlten zwei Stammspieler. Großauheim konnte aber auf zwei starke Ersatzspieler zurückgreifen. Diese sorgten dann auch für eine 2:0-Führung der Gastgeber. Gerhard konnte den weißen Freibauern auf der b-Linie nicht stoppen und Georg verlor recht schnell Haus und Hof. Markus konnte in ein Bauernendspiel mit gleicher Bauernanzahl abwickeln, das er mit der Bauernmajorität am Damenflügel sicher zum Sieg führte. Wolfgang hatte etwas Kompensation für einen eingebüßten Bauern und machte Remis. Die drohende Mannschaftsniederlage wendeten Volker und Holger ab. Volker stand zunächst etwas schlechter aber kam zu einem Konter mit sehenswertem Mattangriff, während Holger von Beginn an das Spiel dominierte und dem in der Mitte stehenden gegnerischen König auf die Pelle rückte und ebenfalls mit Mattangriff gewann. Simon sicherte am Spitzenbrett mit Remis den Mannschaftspunkt. Robert konnte dann sogar noch um den Mannschaftssieg kämpfen, aber die Belagerung seines f2-Bauern entschied schließlich die Partie für seinen Gegner.


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