Sfr. Schöneck 3 - SC Nidderau 4,5:3,5
Nachdem Schöneck am vergangenen Spieltag alle Aufstiegsambitionen aufgeben musste, hätte man annehmen können, dass sie nicht die stärkste Besetzung aufbieten, aber das Nachbarschaftsduell birgt immer Brisanz und so lief ein ganz stark besetzter Gegner auf. Auch wir waren in Bestbesetzung. Günthers Gegner tauchte nicht auf, so dass er schon seinen 4. kampflosen Sieg in diesem Jahr verbuchte. Da müsste endlich eine Regelung her, die solche Frechheiten bestraft. Es folgten einige Remisschlüsse in den Partien von Till, Marco und Klaus. Simon musste sich einem Königsangriff erwehren und eine Figur hergeben, hätte aber durchaus ein Gegenspiel mit Kompensation aufziehen können, verpasste aber die Möglichkeit und verlor gegen unser Vereinsmitglied Gero. Robins Gegner hatte die Königsindische Verteidigung gewählt. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne Robin am Damenflügels schneller sein, als sein Gegenüber am Königsflügel, aber Robin fand nicht die konsequenteste Fortsetzung und gab auch auf. Trotzdem hatten wir noch gute Chancen auf einen Mannschaftspunkt. Axels Gegnerin spielte in einem Endspiel mit Springer gegen Läufer auf Sieg, aber verzettelte sich. Axel ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und erreichte eine Gewinnstellung. Ich hätte also nur ein Remis beisteuern müssen. In der folgenden Stellung hatte ich 47. ... Tc1 geplant und fand nach 48. Taa1 keine geeignete Fortsetzung. Dabei hätte 48. ... La3!! den Gegner gezwungen, seinen Turm für den d-Bauern herzugeben und ich hätte sogar eine bessere Stellung gehabt. Mir kam plötzlich die Idee, mit 47. ... Tc4? den d-Bauern herzugeben und dafür die restlichen weißen Bauern abzuräumen und damit das Remis zu sichern. Dabei übersah ich völlig, dass nach 48. Txd2 Txg4 mit 49. Ta6 mein Läufer verloren geht. So kam Schöneck doch noch zu einem glücklichen Mannschaftssieg.
Hristovski 2106 - Mahnke 1883 1:0
SC Nidderau - SK Springer Rodenbach 4,5:3,5
Den Abstiegskampf gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Rodenbach würde man im Fußball 6-Punktespiel nennen. Entsprechend motiviert gingen beide Teams in den Wettkampf. Rodenbach reiste mit Stammbesetzung an, allerdings tauchte ihr zweites Brett nicht auf, so dass Günther zu einem kampflosen Sieg kam und seine blütenreine Weste (6 aus 6) behielt. Wir mussten auf Axel und Marco verzichten. Dafür konnten wir zum ersten Mal in dieser Saison auf unseren besten Ersatzmann Stefan zurückgreifen. Zudem spielte Gerhard, der in den letzten Punktspielen einen sehr guten Lauf hatte. Da wir an den vorderen Brettern einen Wertzahlnachteil hatten, mussten wir an den mittleren und hinteren Brettern die Entscheidung suchen. Das gelang hervorragend. Erst entschied Robin einen spannenden Sizilianer für sich und dann konnte Simon mit starkem Druckspiel die Führung ausbauen, diesmal ohne in Zeitnot zu geraten. Stefan sicherte mit einem souverän herausgespielten Sieg den ersten Mannschaftspunkt. Trotz des 4:0-Vorsprungs wurde es aber nochmal eng. Mein Gegner spielte den Möllerangriff, den ich recht gut kenne, aber er wählte eine Nebenvariante, in der ich nicht die beste Verteidigung fand. Bis kurz vor den Zeitkontrolle konnte ich die Partie noch einigermaßen offen halten, musste aber dann die Segel streichen. Auch Gerhard konnte gegen seinen um mehr als 300 Punkte stärkeren Gegner gut mithalten, unterlag in einem taktisch geprägten Finale dann doch. Till hatte in der Eröffnung einen Bauern hergeben müssen, zudem noch einen Doppelbauern und Klaus hatte gegen einen starken Gegner eine sehr komplizierte Stellung mit beiderseitigen Chancen. Zum Matchwinner wurde schließlich Till. Da sein Gegner einen Randbauern mit falschfarbigem Läufer hatte, konnte Till seinen Springer für den vorletzten Bauern hergeben und kam zum Remis. Klaus konnte nun befreit aufspielen, hatte in einer Remisstellung die bessere Zeit, fand mit einem korrekten Opfer den besten Zug, verlor dann aber die Nerven und die Partie, als seine Kombination ein vermeintliches Loch hatte.
SC Nidderau - Sfr. Neuberg 1:3
Gegen den Zweitbundesligisten konnten wir die Partie lange offen halten. Till am Spitzenbrett musste sich zwar gegen einen starken Angriff am Königsflügel wehren, in den anderen Partien kamen wir aber gut aus der Eröffnung heraus. Günther hatte sich eine gute Angriffsposition erarbeitet, Klaus stand etwas besser und ich (Ralf) konnte gegen einen rückständigen c6-Bauern Druckspiel aufziehen. Nachdem Till aufgeben musste, hätte Klaus im 27. Zug seinen Vorteil behaupten können, stellte seine Dame aber auf das falsche Feld und musste auch die Segel streichen. Wir hatten aber immer noch die Chance auf einen Blitzstichkampf. Ich hatte die Schwäche fixiert und wurde dann am Königflügel aktiv und konnte bald zum 1:2 verkürzen. Günther hatte in der Eröffnung sehr viel Zeit verbraucht und ging in der Zeitnotphase etwas zu ungestüm am Königsflügel zu Werke. Als er im 39. Zug die Zeit überschritt, war die Stellung bereits verloren.
SV Königsspringer 1929 Großauheim - SC Nidderau 5:3
Der Sieg gegen Bergwinkel konnte leider nicht veredelt werden. Großauheim trat in Stammbesetzung an, ließ aber das erste Brett frei. Wir mussten Marco ersetzen. Dafür kam erstmals Gerhard Limberger zum Einsatz. Anfangs sah es recht gut aus. Neben Günthers kampflosem Punkt kamen auch Till, Robin und Simon mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung. Bei mir (Ralf) endete eine Partie ohne Höhepunkte in einem Springerendspiel, in dem ich einer Zugwiederholung nicht ausweichen konnte und das Remisangebot annahm. Dann kippten die Partien bei Till und Simon. Till lief in einen Konter und büsste eine Figur ein. Bei Simon kam die alte Schwäche zum Vorschein, die nach seinen tollen Ergebnissen der beiden letzten Spielzeiten schon überwunden zu sein schien. Er verdarb in Zeitnot seine gute Position und überschritt in Verluststellung die Zeit. Die Niederlage von Axel ging auf meine Kappe. Da Klaus und Gerhard jeweils einen Minusbauern hatten, bat ich ihn darum, ein Remisangebot nicht anzunehmen. Axel gewann dann zwar einen Bauern, sah sich aber plötzlich einem starken Königsangriff ausgesetzt, der dann durchschlug. Robin konnte mit einem sauber herausgespielten Angriffsieg mit dem Wolgagambit nochmal verkürzen. Doch als Klaus nach unvermeidlichem Figurenverlust aufgab, war die Mannschaftsniederlage besiegelt. Einen schönen Abschluss gab es dann doch noch. Gerhard spielte gegen seinen um 400 DWZ stärkeren Gegner eine tolle Partie, übernahm nach dem Bauernverlust die Initiative und hatte zwischenzeitlich sogar Gewinnchancen. Sein Gegenüber musste sich am Ende in ein Dauerschach retten.
SV Bergwinkel - SC Nidderau 3,5:4,5
Bergwinkel zählt Jahr für Jahr zu den Staffelfavoriten, aber es hat am Ende jeweils nie mit dem Aufstieg geklappt, nicht zuletzt deshalb, weil sie gegen uns nicht gewinnen können. Seit dem Wiederaufstieg der Nidderauer im Jahr 2010 gab es nun zwei Nidderauer Siege und zwei Unentschieden. Bei Bergwinkel fehlte das Spitzenbrett und bei uns Robin, insofern hatten wir sogar einen minimal besseren DWZ-Durchschnitt.
Nach der Eröffnungsphase sah es bereits recht gut aus. Till hatte sich schnell eine gute Angriffsposition erarbeitet, der Gegner von Klaus hatte bei einer Kombination einen Zwischenzug übersehen und musste für die gewonnenen zwei Bauern einen Läufer hergeben und Marco hatte einen Bauern gewonnen und dem Gegner zunächst die Rochademöglichkeit genommen. Nur ich (Ralf) stand mit einer Schwäche auf c7 etwas schlechter. Axel hatte sich mit Schwarz solide aufgebaut und schickte sich gerade an, die Initiative zu ergreifen, als er plötzlich eine Bauerngabel übersah und eine Figur hergeben musste und zudem dem Damentausch nicht ausweichen konnte. Der Gegner revanchierte sich prompt mit einem Fehler und büßte selbst Material ein, so dass es zu einem Endspiel mit Läufer und zwei Mehrbauern gegen Turm kam, was für beide Seiten nicht gewinnbar war und man sich auf Remis einigte. Meine Position hatte sich in der Zwischenzeit deutlich verschlechtert und mein Gegner machte auch bei knapper Zeit keinen Fehler und so gab ich nach der Zeitkontrolle auf. Da ich in der Phase ganz mit meiner Partie beschäftigt war, hatte ich gar nicht mitbekommen, dass Günther zwischendurch gewonnen hatte. Somit stand es immer noch Unentschieden. Die Vorentscheidung fiel, als Till sein Opferspiel mit einem Matt krönte. Er hatte erst zwei Bauern geopfert, dann eine Figur und am Ende einen ganzen Turm weniger, aber den König über das ganze Brett gejagt.
Simon konnte den Vorsprung mit einem stark gespielten Bauernendspiel sogar noch erhöhen und es verblieben ja noch die guten Stellungen von Klaus und Marco. Auch Tobias hatte sich vor der Zeitkontrolle mit 3 verbundenen Freibauern eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen, büsste in Zeitnot aber einen Bauern ein und musste schließlich in ein Turmendspiel mit Minusbauern abwickeln, das nicht mehr zu halten war. Marcos Stellung war inzwischen nur noch ausgeglichen, zudem hatte er extreme Zeitnot, aber nicht er sondern sein Gegner stellte eine Figur ein. Allerdings musste Marco dabei zwei Bauern hergeben. Klaus holte dann aber ganz gekonnt den Siegpunkt. Erst konsolidierte er seine etwas passive Stellung und gewann mit Hilfe seiner Mehrfigur die beiden Bauern zurück. Da nur noch je zwei Bauern übrig waren, hatte der Gegner aber immer noch Rettungschancen. Statt die Türme abzutauschen, wählte Klaus genau die richtige Strategie und richtete alle Figuren auf den gegnerischen Monarchen und machte den Sack zu. Marco konnte nun befreit aufspielen, aber überzog seine Stellung. Um einen Freibauern auf der b-Linie zu schaffen, entfernte sich der König zu weit vom Königsflügel und so war die schwarze Bauernwalze vom Läufer nicht mehr aufzuhalten. Der Gegner gab Marco zwar noch die Chance, ins Remis abzuwickeln, aber die nahm er nicht wahr.
SC Nidderau - SG Wächtersbach/Sotzbach 2:6
Nachdem wir im letzten Jahr erstmals ein Unentschieden gegen unseren Angstgegner erreichen konnten, gingen wir optimistisch in diese Begegnung. Axel konnte nicht spielen, dafür kam Tobias zum Einsatz. Der Gegner kam in Stammbesetzung. Nach 2 Stunden standen alle 8 Partien materiell immer noch gleich. Dann büßten Simon, Tobias und Till jeweils einen Bauern ein. Demgegenüber hatte Klaus für eine geopferte Qualität zeitweise 3 Bauern mehr und auch Günther stand recht gut. Meine Bauernstruktur war zwar zerstört, aber das entstehende Turmendspiel konnte keiner mehr auf Gewinn spielen - Remis. Dann ging bei Simon der zweite Bauer verloren, er suchte zwar noch Gegenspiel, aber vergeblich. Endgültig auf die Verliererstraße gerieten wir, als der Gegner von Klaus mit der Rückgabe der Qualität die Bauern zurückgewann und zum Remis kam und Tobias seine Stellung auch nicht halten konnte. Günther wickelte in ein etwas besseres Springerendspiel ab, das er souverän gewann und zum 2:3 verkürzte. Etwas Hoffnung kam wieder auf. Die restlichen 3 Partien standen zwar etwas schlechter, aber nicht ohne Gegenspiel. Insbesondere Robin stellte trotz dreier Minusbauern immer wieder Mattdrohungen auf. Marco stand etwas beengt, war zwischenzeitlich einer Zugwiederholung ausgewichen, ließ sich dann aber in Remisstellung mattsetzen. Noch spektakulärer als die Endstellung war die Reaktion seines Gegners, der seiner Schadenfreude freien Lauf ließ. Robins Gegner gelang dann der Damentausch und Robin gab auf. Schließlich überschritt Till in verlorener Stellung die Bedenkzeit.
SC 1952 Obertshausen 2 - SC Nidderau 3:5
Angemessen zur Bedeutung der Begegnung traten beide Mannschaften in Bestbesetzung an. Günther konnte den Gegner bereits in der Eröffnung überspielen und beendete die Partie mit einem Springereinschlag auf f7. Die anderen Spiele wurden erst in der Nähe der Zeitkontrolle entschieden. Klaus hatte in der Eröffnung eine falsche Strategie gewählt, konnte dann im Mittelspiel den Nachteil wieder ausgleichen, büßte in Zeitnot die Qualität ein und hätte mit einem Bauerngewinn erneut ausgleichen können, übersah aber die Möglichkeit und gab auf. Marco hatte sich eine schwierige Stellung und zudem hochgradige Zeitnot eingehandelt, konnte die Stellung aber halten und machte Remis. Ich (Ralf) konnte die Partie lange offen halten, stand aber etwas schlechter. Mein Gegner kam jedoch in Zeitnot und es gelang mir, Gegenspiel zu bekommen und Mattdrohungen aufzustellen. In der Phase hätten wir beide nach jeweils groben Fehlern des Gegenübers gewinnen können. Schließlich war die Stellung tot remis und mein Gegner überschritt im 36. Zug die Bedenkzeit. Auch bei Robins Partie sah es nach einem Sieg durch Zeitüberschreitung aus. Der Gegner hatte nur noch wenige Sekunden auf der Uhr, so dass Robin ein chancenreiches Figurenopfer einstreute. Es war eigentlich egal, ob es korrekt war, weil Schwarz in der verbliebenen Zeit unmöglich die Probleme hätte lösen können. Mit dem Überschreiten der Bedenkzeit war das Erstaunen groß, als plötzlich 9:59 auf der Uhr angezeigt wurden. Es handelte sich um einen Defekt der Uhr, die eine 1 an der ersten Stelle nicht anzeigte. So war die Zeit von 20 von niemandem bemerkt auf 9:59 gesprungen und Schwarz gar nicht in Zeitnot gewesen. Während Robin sich berechtigterweise über diesen Umstand ärgerte, konnte Till seine von Beginn an gute Stellung gewinnen und den Vorsprung ausbauen. Nach Überstehen der Zeitkontrolle war Robins Stellung ausgeglichen und man einigte sich auf Remis. So benötigten wir nur noch einen halben Punkt zum Mannschaftserfolg. Axel hatte studienhaft gezeigt, wie man gegen einen rückständigen Bauern spielen muss, hatte einen Bauern mehr und hätte mit weiterem Materialgewinn den Sack zumachen können. Dann machte er einen ungenauen Zug und geriet aus dem Konzept, so dass er sich plötzlich in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern wiederfand, was nicht mehr gewinnbar war. Immerhin sicherte Axel damit den Mannschaftserfolg. Simon hätte jetzt seine etwas bessere Stellung noch auf Gewinn spielen können, aber da alle anderen fertig waren und sich der Lärmpegel rapide erhöhte, konnte Simon sich nicht mehr ausreichend konzentrieren und machte Remis. So blieb noch genügend Zeit, den Sieg im Dolce Vita gebührend zu feiern und alle Partien nochmal vorzuführen.
SC Nidderau - SC Heusenstamm 2 2,5:5,5
Normalerweise wären wir gegen die Heusenstammer klarer Außenseiter gewesen, zumal mit Günther und Axel zwei unserer Besten fehlten. Die Heusenstammer traten aber sogar mit 5 Ersatzspielern an. So hatten wir an den letzten beiden Brettern ein deutliches DWZ-Plus. Jörg hatte sich dann auch schnell eine aussichtsreiche Angriffsposition herausgespielt. Als der Angriff nicht durchschlug, musste er sich geschlagen geben. Es folgten 2 weitere Niederlagen an den Brettern 3 und 1. Diese kamen allerdings gegen deutlich stärkere Gegner nicht unerwartet. Klaus opferte unnötig einen Bauern und bekam dafür nicht die erhoffte Kompensation. Ich kam gegen den FIDE-Meister gut aus der Eröffnung raus, meinte dann aber, einen vergifteten Bauern decken zu müssen. Dadurch verlor ich ein wichtiges Tempo, in der Folge einen Bauern und schließlich die Partie. Trotz des 0:3 war der Mannschaftskampf noch nicht entschieden, weil alle anderen Stellungen für uns aussichtsreich standen. Simon verkürzte gekonnt zum 1:3, ließ uns aber wegen seiner Zeitnot etwas zittern. Marco hatte seinen Gegner dazu gezwungen, den König in der Mitte zu halten und suchte nach Angriffsmöglichkeinten gegen den schwarzen Monarchen. Ein Läuferzug mit Angriff auf die Dame entpuppte sich als Bumerang. Marco musste die Qualität hergeben und verlor. Georg hatte eine gute Stellung und wollte die Partie mit einem Turmgewinn beenden, hatte aber völlig übersehen, dass der Turm auf a1 durch den b3-Springer gedeckt war. So blieb er mit Minusbauern zurück und verlor sogar noch. Die spannendste Partie gab es am 5. Brett, wo Robin trotz zweier Minusbauern gute Gewinnchancen hatte. Sein Gegner konnte sich gerade noch über die Zeitkontrolle retten und den Damentausch erzwingen. Als der Mannschaftskampf entschieden war, einigte man sich auf Remis. So blieb es Till überlassen, den Schlusspunkt zu setzen. Trotz der mehr als 200 Punkte geringeren DWZ, versuchte Till auch im ausgeglichenen Bauernendspiel, noch seine Chance zu suchen. In der folgenden Stellung konnte Schwarz mit Ke6 oder f5 das Remis halten, zog aber Kd6 und musste nach den weiteren Zügen Kd4 Kc6 c4 dxc4 Kxc4 die Opposition aufgeben. So konnte Till den vollen Punkt noch verbuchen.
SC Turm Büdingen - SC Nidderau 6:2
Trotz des Ausfalls von Marco traten wir deutlich favorisiert in Büdingen an. Es ging auch recht gut los. Günther gewann am Spitzenbrett kampflos und ich (Ralf) konnte mit Schwarz gegen den Topscorer der vergangenen Spielzeiten Remis halten. Da wir an den Brettern 5 bis 7 deutlichen Stellungsvorteil hatten, nahm auch Axel in völlig ausgeglichener Stellung ein Remisangebot an.
Dann kam der Knackpunkt am 6. Brett. Robin hatte einen Königsinder gekonnt vorgetragen, dann aber nicht den Deckel drauf gemacht, sondern sich auf ein Endspiel mit Mehrbauern verlassen. Das war dann aber doch nicht so einfach zu gewinnen und Robin verzettelte sich und verlor sogar noch. Da die Stellungen von Georg und Till inzwischen sehr kritisch waren, mussten Klaus und Simon gewinnen. Klaus hatte zwar deutlichen Vorteil, sah sich aber einem Königsangriff ausgesetzt. Er ließ sich vom Geschehen am Nebenbrett ablenken und erlaubte dem Gegner ein durchschlagendes Figurenopfer und gab auf. Als Georg ebenfalls die Segel streichen musste, gab es nur noch eine theoretische Chance auf ein Mannschaftsremis. Simon hatte seine gute Stellung inzwischen auch eingebüßt und wollte eigentlich Remis machen. Mannschaftsdienlich spielte er weiter, zumal Till in verlorener Stellung noch erfindungsreich Drohungen aufstellte. Tills Gegner ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und sicherte den Büdingern den Mannschaftssieg. Zu allem Überfluss achtete Simon nicht auf seine Bedenkzeit und machte in ausgeglichener Stellung seinen 40 Zug nicht und überschritt die Zeit.