Schachclub Nidderau e.V.

Schach in Nidderau seit 1957

SC Nidderau - SV Bergwinkel 4:4

Unser Gegner am letzten Spieltag der Saison konnte sich mit einem hohen Sieg gegen uns noch leichte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Landesklasse machen. Entsprechend motiviert und in Bestbesetzung traten die Gäste bei uns an. Bei uns fehlte Axel, der durch den bereits festgespielten Georg ersetzt werden konnte. Bis zur ersten Entscheidung vergingen fast 4 Stunden. Robin hatte sich eine Ungenauigkeit erlaubt, die sein starker Gegner zum Sieg ausnutzen konnte. Nahezu zeitgleich konnten Marco und ich (Ralf) gewinnen und Till verlor. Kurios war bei Marcos Gewinn, dass zum zweiten Mal in dieser Saison der Gegner seinen Turm auf das Feld c1 stellte, das durch Marcos Läufer auf h6 bedroht war. Marcos Stellung war zu dem Zeitpunkt aber bereits sehr vielversprechend. In beiderseits hochgradiger Zeitnot einigte man sich am Spitzenbrett auf Remis. Gero hatte eine Figur weniger, aber seine Schwerfiguren beschäftigten den gegnerischen König. Ob mehr als ein Dauerschach drin gewesen wäre, konnte Gero in der knappen Zeit nicht durchrechnen. Bezüglich der Zeitnot ging es bei Günters Partie noch enger zu. Er hatte sich eine aussichtsreiche Angriffsposition erarbeitet, aber die Chance zur Unterbrechung einer wichtigen Verteidigungsreihe durch ein Bauernopfer nicht genutzt. So verpuffte sein Angriff und Günter konnte sich noch gerade über die Zeitkontrolle retten, allerdings mit einem Minusbauern. Georg hatte im Turmendspiel den kleinen Nachteil eines Doppelbauern, bot aber zum richtigen Zeitpunkt den Turmtausch an und hielt das Bauernendpiel sicher remis. Die Partie war ein Spiegelbild der ausgekämpften Begegnung. Man einigte sich erst einen Zug, bevor zwei blanke Könige übrig blieben, auf Remis. Klaus hatte in einem Spiel mit ungleichfarbigen Läufern und jeweils einem Turm den etwas besseren Läufer und nutzte diesen Vorteil gekonnt zum vollen Punkt. Jetzt was sogar ein Mannschaftssieg möglich, aber Günter konnte den schwarzen Freibauern nur mit Materialverlust aufhalten und verlor.


SC Nidderau 2 - SC Ulmbach 2:4
Wenn aus der Landesklasse nicht sowohl Bad Nauheim als auch die Schachfreunde Frankfurt absteigen oder irgendeine Mannschaft zurückzieht, muss die zweite Mannschaft den Weg in die Kreisklasse A antreten. Dabei war sogar gegen den Tabellenzweiten ein Sieg drin. Neben Georg, der sich in der ersten Mannschaft festgespielt hatte, fehlte auch Tobias. Für die Ersatzspieler Hendrik und Monte waren ihre wertzahlmäßig stärkeren Gegner doch zu übermächtig, aber Gerd Schlehenbecker konnte den vollen Punkt einfahren. So hätten unsere 3 Spitzenbretter, die von der Papierform deutlich ihren Gegnern überlegen sein sollten, den Sack zumachen können. Doch Holger büßte recht schnell eine Qualität ein. Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne er nochmal zurückkommen, aber dann musste er sich doch geschlagen geben. Damit war der Klassenerhalt nicht mehr möglich. An den Spitzenbrettern einigte man sich schließlich jeweils auf Remis.


1.Hainstädter SC - SC Nidderau 1,5:6,5
Es war uns allen bewusst, dass eine erneute Niederlage den Abstieg bedeuten könnte. Entsprechend motiviert gingen wir an diese Aufgabe. Während wir erstmals in Bestbesetzung antreten konnten, trat Hainstadt nur mit 7 Spielern an, zudem noch mit einer Ersatzspielerin. Tills Gegner trat nicht an. Robin war dann der Erste, der sich einen Vorteil erspielen konnte. Erst gewann er einen Bauern, dann die Qualität. Er musste noch aufpassen, kein Dauerschach zuzulassen, aber dies gelang und es stand 2:0. Als mein Gegner einen Springer ohne Kompensation opferte und Günther gegen Oliver Nill (bisher 7 aus 7) remis halten konnte, war der Mannschaftssieg abzusehen. Ich (Ralf) erhöhte auf 3,5:0,5. Als Marcos Gegnerin nach einem Bauernverlust auch noch die Qualität verlor, konnte Axel risikolos ein Remisangebot annehmen. Marco stellte dann den Mannschaftssieg sicher. Gero machte am 2. Brett remis. Klaus hatte trotz einer Minusqualität eine so gute Stellung, dass er noch auf Sieg spielte, was schließlich auch gelang.


SC Nidderau - SC 1952 Obertshausen 3:5
Das Spiel gegen Obertshausen war hart umkämpft. Nach 2 Stunden waren noch alle Partien ausgeglichen. Dann gab es 2 Schwarzremisen von Ralf und Gero. Doch plötzlich war der Wurm drin. An 4 Brettern ging jeweils ein Bauer verloren. Klaus musste bald aufgeben und es sah nach einer klaren Niederlage für uns aus. Dann konnte Marco in beiderseitiger Zeitnot den Bauern zurückgewinnen und schließlich stellte sein Gegner gar die Dame ein. Trotz dieses unerwarteten Ausgleichs gab es kaum Hoffnung auf einen Mannschaftspunkt. Axel, der die ganze Zeit etwas Initiative hatte, büßte auch einen Bauern ein. Georg hatte eine Figur für etwas Gegenspiel geopfert, aber die Stellung war nicht mehr lange zu halten. Nun musste Günther gewinnen und Axel und Till die Partien trotz Minusbauern remis halten. Till konnte zwischenzeitlich den Bauern zurückgewinnen, aber in hochgradiger Zeitnot gingen wieder 2 Bauern verloren. Axels und Tills Gegner konnten den Vorteil dann sicher verwerten. Günther gelang es schließlich, in seiner etwas besseren Stellung ein Mattnetz zu knüpfen und konnte den vollen Punkt holen. Dieser Brettpunkt kann in der Endabrechnung vielleicht noch wichtig sein.


Unentschieden:         Nidderau 2 - Kinzigtal/Erlensee 3
Ein wertvolles Unentschieden erreichte die 2. Mannschaft von Nidderau gegen Kinzigtal/Erlensee. Da der Gegner nur mit 5 Mann anreiste, ging der 1. Punkt kampflos an die Nidderauer. Trotzdem wurde es schwer.
Am 1. Brett spielte Stefan Trautwein als Schwarzer die Spanische Eröffnung zu passiv, sodass sein Gegner schnell das Zentrum mit seinen Bauern besetzte. Die schwarzen Figuren wurden eingeengt und der Damenflügel konnte sich nicht mehr entwickeln. Obwohl sich Stefan im Mittelspiel fast noch befreien konnte, reichte es nicht mehr. Einen finalen Mattangriff auf seinen Königsflügel konnte er nicht mehr verhindern. Tobias Giehl setzte sich am 3. Brett mit zunehmender Spieldauer gegen Dietrich Marquardt durch und konnte nach einem Figureneinsteller seines Gegners den vollen Punkt einheimsen.
Edelreservist Jörg Bastian gewann anschließend am 6. Brett recht souverän gegen Christian Fuchs, sodass 3 Punkte gesichert waren. Monte Adair verlor nicht unerwartet gegen den starken Alexander Renner und Holger Zwier versuchte vergeblich, das Blatt noch zum Mannschaftssieg zu wenden. Zu später Stunde musste er dann doch aufgeben, obwohl die Partie bis zum 44. Zug offen war.
Endergebnis:  3:3 und trotzdem reicht es damit nur zum 9. und vorletzten Platz in der Kreisliga. Die Mannschaft wird weiter um den Klassenerhalt kämpfen müssen.


SV Königsspringer 1929 Großauheim - SC Nidderau 4:4
Gegen die Großauheimer gibt es traditionell immer viele Remispartien (im Vorjahr 7). Auch diesmal bewegten sich viele Stellungen im Remisbereich. Wir begannen mit einer kampflos verlorenen Partie, weil unser Ersatzspieler kurzfristig absagte. Klaus verlor in der Eröffnung einen Bauern ohne Kompensation und hatte Glück, dass sein Gegner das Remisgebot annahm. Robin setzte in einer sauber geführten Angiffspartie seinen Gegner nach 22 Zügen Matt und konnte den Mannschaftskampf ausgleichen. Es folgten zwei Remisen von Marco und Till. Ich stand kurz vor meiner ersten Saisonniederlage, hatte in guter Stellung zu ungestüm das Zentrum geöffnet und musste mich einem Mattangriff erwehren. Statt mich mattzusetzen, begnügte sich mein Gegner dann aber mit einem Bauerngewinn. Axel hatte sich in der Eröffnung mit einer tollen Kombination einen leichten Vorteil erkämpft (Turm und zwei Bauern gegen zwei Springer). Ich hatte den Bauern zurückgewonnen und schätze Axels Stellung zu optimistisch ein und machte vielleicht etwas vorschnell Remis. Geros Stellung war eigentlich tot remis, er nahm ein Remisangebot aber nicht an, weil er den Ausgang von Axels Partie abwarten wollte. Die Entscheidung sollte sich am Ende als goldrichtig erweisen. Das Springerpaar von Axels Gegner war doch sehr stark und Axel hatte keine offene Linien, um seine Türme zur Geltung zu bringen. So ging die Partie sogar noch verloren. Gero musste jetzt auf Gewinn spielen. Er wartete geduldig auf Ungenauigkeiten seines Gegners, die dann tatsächlich kamen und konnte noch den Mannschaftspunkt sicherstellen.

SC Nidderau 1 - SC Turm Büdingen 6,5:1,5
Der Pflichtsieg im Kampf gegen den Abstieg wurde souverän erzielt. Endlich waren wir mal nicht von Besetzungsproblemen geplagt. Es fehlte zwar Robin, aber mit Georg hatten wir einen guten Ersatzmann zur Verfügung. Unsere Gäste erschienen stark ersatzgeschwächt. Sie traten mit 4 Ersatzspielern an. Die erwiesen sich allerdings als sehr hartnäckig. Alle bauten sich solide auf, nur Georg tappte in eine Eröffnungsfalle. Axel hatte die Ratschläge von Martin Weteschnik beim Mittwochtraining beherzigt und folgte einer klaren Strategie. Sein Gegner musste bald die Dame gegen Turm und Figur hergeben und verlor schnell. Till verlor in der Eröffnung einen Bauern, hatte aber etwas Kompensation und machte remis. Dann gewann Günter souverän an Brett 2 und auch am Spitzenbrett war die Partie relativ schnell zu Ende. Dort allerdings zu unserem Nachteil. Gero kam eigentlich gut aus der Eröffnung heraus, übersah aber, dass sein Springer wegen einer Fesselung nicht ausreichend gedeckt war. Mein Gegner hatte sich zwar sicher aufgebaut, beschränkte sich aber sehr schnell aufs Verteidigen. Vor der Zeitkontrolle machte er dann aber doch ein paar ungenaue Züge und gestattete mir das folgende Matt:


Die hinteren 3 Bretter kämpften noch nach der Zeitkontrolle. Klaus hatte in der Eröffnung zwei Bauern gewonnen, musste allerdings bei einem Konter sein Läuferpaar gegen Turm und Bauer hergeben. Das Endspiel behandelte er sehr gekonnt und stellte den Mannschaftssieg endgültig sicher. Marco konnte sich von dem großen Talent seines jungen Rivalen überzeugen und brauchte sehr viel Geduld, um in ein etwas vorteilhaftes Endspiel mit Läufer gegen Springer zu kommen, das er dann problemlos gewinnen konnte. Schließlich hatte sich auch Georg aus seiner misslichen Lage befreit. Er musste sehr viel Zeit investieren und hatte zwei Bauern weniger, stellte aber sehr starke Drohungen auf. Nach der Zeitkontrolle konnte auch er seinen Stellungsvorteil verwerten und stellte den Endstand von 6,5:1,5 sicher.


SC Nidderau 2 - SG Wächtersbach/Sotzbach 2  2,5:3,5
Gegen den Tabellenführer gab es eine vermeidbare und unglückliche Niederlage. Georg konnte schnell gewinnen und Tobias hatte einen soliden Mehrbauern, als sich bei Gerd Romanowski in zugeschobener Stellung eine unerwartete Gewinnchance auftat:


Th1! hätte einfach gewonnen, nach dem Partiezug Ta6 einigte man sich bald auf ein Remis. Tobias baute dann die Führung aus, aber in den restlichen Partien standen die Nidderauer Spieler etwas schlechter. Gerd Schlehenbecker hatte eine Figur weniger. Die offene Königsstellung des Gegners konnte er mit seiner Dame nicht zu Gegenspiel nutzen und verlor. Die Partien von Stefan und Holger sahen lange remis aus, was für den Mannschaftssieg gereicht hätte. Stefan geriet jedoch in hochgradige Zeitnot und bot im Damenendspiel zu einem falschen Zeitpunkt einen Damentausch an. Der entstehende Doppelbauer im Bauernendspiel brachte die Entscheidung für den Gegner. Schließlich wickelte Holger auch in ein Bauernendspiel ab. Wegen der Möglichkeit, einen entfernten Freibauern  zu schaffen, sah es trotz Minusbauern gut aus, aber es entpuppte sich doch als Fehleinschätzung.

SC 1952 Obertshausen 2 - SC Nidderau 4,5:3,5
Diesmal konnten wir die stärkste Besetzung der laufenden Saison aufbieten. Trotzdem gab es wieder Probleme im Vorfeld. Die Absage von Till wurde nicht weitergeleitet und erst am Abend vor dem Spieltag bekannt. Um nicht wieder eine Partie kampflos abzugeben, erklärte sich Marco bereit, doch noch nachzukommen, obwohl er aus beruflichen Gründen bereits abgesagt hatte. Das Handicap, mit einer guten halben Stunde weniger auskommen zu müssen, erwies sich dann aber doch als gravierend.
Es war von Anfang an der Wurm drin. Stefan hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren und der Mehrbauer tauchte als Freibauer auf a6 auf, so dass sich ein Verlust abzeichnete. Noch schlechter stand ich (Ralf). Ein ungenauer Zug hätte einen Bauern gekostet. Der Versuch, den Bauern doch noch zu retten, ging dann voll daneben, so dass noch ein zweiter Bauer verloren ging. Dann ließ Axel in guter Stellung eine taktische Wendung zu, die die Qualität kostete. Sein Gegner bot Remis, das Axel nicht ablehnen konnte. Die Kompensation für die Qualität hätte nicht ausgereicht. Ähnlich erging es Günther. Ihm fehlten bei der Aljechin-Verteidigung die Eröffnungskenntnisse und so kam er in eine ungünstige Position und musste auch ins Remis einwilligen. Die Hoffnungen lagen jetzt bei Gero, Robin und Klaus. Kurz vor der Zeitkontrolle gab es bei meiner Partie die folgende Stellung


Weiß hat immer noch seine 2 Mehrbauern und hat viele Züge zur Auswahl, am besten wäre Kf2, ahnt aber nichts Böses und zieht 33. Td3. Der Konter 33. ... Txd4!! brachte Weiß dann völlig aus dem Konzept. Auf 34. Txd4 folgt Lc5 35. Sf3 Ta4. Man kann den Turm nicht ein zweites Mal decken, weil sonst der a-Bauer durchläuft. Am Besten wäre 36. g3, aber danach ist die Stellung trotz des weißen Mehrbauern remis. Weiß sah das und nahm das Opfer nicht an: 34. Tdxa3 ?? Txa3 35. Txa3 Lxc5. Es droht Matt auf d1. Weiß spielte 36. Ta8+ (sogar der beste Zug) und gab nach Td8+ auf.
Gero konnte dann seine vorteilhafte Stellung zum Sieg führen. Beim Stande von 3:1 für uns musste ich zur Arbeit. Leider konnte der Vorsprung nicht verteidigt werden, obwohl auch Stefan seine Stellung retten konnte. Robin hatte seine gute Stellung etwas überzogen. Er konnte ja nicht damit rechnen, dass sich meine Partie noch dreht. Marco hatte eine Figur weniger, als ich ging und bei Klaus zeichnete sich trotz eines Mehrbauern eine drohende Niederlage ab.


SV Kinzigtal Erlensee/Langenselbold - SC Nidderau 5,5:2,5
Der Berichterstatter hat einen dicken Hals und das nicht nur aus gesundheitlichen Gründen. Wir mussten an den ersten 3 Spieltagen genausoviel Absagen hinnehmen wie in der gesamten vergangenen Saison. Es dürfte nicht zuviel verlangt sein, die Abwesenheit dem Mannschaftsleiter mindestens 2 Wochen vorher mitzuteilen, damit sich die Ersatzspieler rechtzeitig darauf einstellen können.
Gegen den Staffelfavoriten wäre es auch mit der Stammaufstellung schwer geworden, einen Punktgewinn einzufahren, aber wenn von den ersten 4 Brettern 3 fehlen, ist die Aufgabe unlösbar. Zudem konnte kein einziger der vorgesehenen Ersatzspieler kurzfristig einspringen. Wenigstens Holger Zwier trug mit seinem Auftauchen dazu bei, die Stimmung deutlich aufzuhellen. So blieb es bei zwei kampflos verlorenen Partien. Mit Spielbeginn erwachte der Kampfgeist. Alle Nidderauer spielten gegen die übermächtig erscheinenden Gegner auf Gewinn. Klaus hatte anfangs eine gute Stellung und Fallen aufgestellt. Sein Gegenüber hielt aber stark dagegen und nutzte eine Ungenauigkeit zum Sieg aus. Günther hielt am Spitzenbrett remis. Marco hatte in der Eröffnung einen deutlichen Vorteil, ihm fehlten bei der Umsetzung aber die Ideen. Als die Zeit knapp wurde, musste er sich mit einem Remis begnügen. Mit dem Zwischenstand von 1:4 war der Mannschaftskampf aber noch nicht entschieden. Robin hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und brachte den Vorteil sicher nach Hause. Holger verdarb in der Eröffnung seine Bauernstruktur und hatte einen Tripelbauern auf der c-Linie. Trotzdem war immer Gegenspiel da. Es entwickelte sich eine spannende Zeitnotschlacht, an deren Ende der Kinzigtaler die Nase vorn hatte. Ralf hatte seine Partie durchgängig dominiert und im Läuferendspiel den Vorteil eines gedeckten Freibauern. Die Stellung war aber trotzdem nicht gewinnbar. Nach Holgers Niederlage stellte er die Gewinnversuche ein.


SC Nidderau - SG Wächtersbach/Sotzbach 2,5:5,5
Gegen Wächtersbach ist immer der Wurm drin. In den letzten beiden Spielen fuhren wir leicht favorisiert dorthin und kehrten jeweils mit einer 2:6-Packung heim. Diesmal empfingen wir unseren Angstgegner. Wieder ist unser DWZ-Schnitt der Stammspieler etwas stärker, aber leider mussten mit Günther und Axel zwei unserer Stärksten absagen, während der Gegner in Bestbesetzung anreiste. So wiesen an 7 Brettern unsere Gegenüber eine höhere Wertzahl auf. Nur Till an Brett 2 bildete die Ausnahme. Trotzdem war am Ende diese Niederlage unnötig. Mindestens ein 4:4 wäre drin gewesen.
Robin behandelte die Eröffnung zu forsch und ließ zunächst seinen König in der Mitte. Eine Schwäche auf f2 wurde ihm schnell zum Verhängnis. Unsere Ersatzspieler konnten diesmal nicht punkten. Die Wächtersbacher sind auch hinten gut besetzt. Zudem klagte Tobias über Unwohlsein. Er musste sich einem Königsangriff beugen. Ralf konnte mit Schwarz gegen den stärksten Wächtersbacher sicher Remis halten. Dann verlor auch Georg. Trotz des Zwischenstandes von 0,5:3,5 war noch nicht alles verloren. An den beiden Spitzenbrettern hatten wir deutlichen Vorteil und Klaus hatte einen soliden Mehrbauern. Gero hatte für sehr starken Angriff einen Läufer geopfert, setzte dann aber nicht konsequent genug fort. Der Gegner konnte die Figur zurückgeben und damit den Angriff stoppen. Schließlich musste Gero in das Remis einwilligen. Till gewann dann eindrucksvoll seine Angriffspartie, auch mit einem zwischenzeitlichen Figurenopfer. Für ein Unentschieden hätten beide offenen Partien gewonnen werden müssen, aber Marcos Stellung ließ keine Gewinnversuche mehr zu. Mit dem Remis war der Mannschaftskampf verloren. Klaus gewann den zweiten Bauern und hatte zudem noch die Initiative. Plötzlich war aber die Konzentration dahin und er stellte einen Turm ein. So wurde es am Ende doch noch deutlich.


Sfr Heusenstamm - SC Nidderau 3:5
Für den Saisonauftakt fielen leider 4 Stammspieler und mit Georg zudem ein starker Ersatzmann aus. Erstmals seit mehreren Spielzeiten mussten wir eine Partie kampflos verloren geben. Da dies die Schwarzpartie gegen den stärksten Heusenstammer Spieler betraf, war der Nachteil zu verkraften. Es entwickelte sich an allen Brettern ein harter Kampf. Am 8. Brett hatte Holger etwas Angriff. Als die Partie verflachte und neben den Schwerfiguren ungleichfarbige Läufer übrig blieben, bot der Gegner Remis. Da Günther und Klaus inzwischen Vorteil hatten, willigte Holger ein. Günther verwertete dann gekonnt seinen großen Stellungsvorteil und glich aus. An Brett 4 war Marco einem starken Königsangriff ausgesetzt. Kurz vor der Zeitkontrolle ging die Partie verloren, so dass Heusenstamm erneut in Führung ging. Klaus wickelte seine vorteilhafte Stellung in ein studienhaftes Endspiel ab, wandelte einen Bauern in einen Springer um, den nächsten in eine Dame. Es ergab sich ein Damenendspiel mit zwei Springern gegen einen Bauern. Mit Hilfe der Springer gelang es dann, den gegnerischen König in die Enge zu treiben und die gegnerische Dame zu erobern. Simon gelang dann die erstmalige Führung. Er hatte nur noch wenige Minuten für den Rest der Partie und ein Läuferendspiel mit festgelegten Bauern. Den Vorteil des besseren Läufers konnte er zur Geltung bringen, indem er einen Bauern opferte und so mit dem König in die gegnerische Stellung eindrang. Stefan hatte ein Springerendspiel mit einem Mehrbauern, Ralf ein leicht besseres Turmendspiel. Da abzusehen war, dass Stefan nicht mehr verliert, nahm Ralf ein Remisangebot an. Stefan verwertete dann seinen Vorteil zum Endstand von 5:3.


Hainstädter SC II - SC Nidderau II 5:1
Da 3 Stammspieler an die Erste abgegeben werden mussten und zwei der übrigen Stammspieler auch noch fehlten, war die zweite Nidderauer Mannschaft chancenlos. Zwei Partien gingen kampflos verloren. Hendrik und Gerd Romanowski sicherten mit Remisen wenigstens den Ehrenpunkt.


Pokal 1. Runde
Der SC Nidderau kann auf keine große Pokaltradition verweisen. In den letzten beiden Spielzeiten gelang allerdings der Vorstoß ins Viertel- bzw. Achtelfinale und auch in diesem Jahr war die Chance groß, wenigstens die zweite Runde zu erreichen, wartete doch zum Auftakt "nur" eine Mannschaft der Kreisklasse A. Mit Till, Axel, Robin und Klaus waren wir in starker Besetzung nach Seligenstadt aufgebrochen. Der Gegner hatte nur am 2. Brett einen Spieler, der laut DWZ unseren Spielern ebenbürtig war.
Robin gelang dann auch schnell ein sicherer Punkt. Doch am Spitzenbrett wurde Till von seinem um 800 DWZ-Punkte schwächeren Gegner überrascht und musste aufgeben. Als Axel auch verlor, war die Niederlage perfekt. Der Sieg von Klaus am 4. Brett konnte daran nichts mehr ändern.


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